Klaus und Kühnl berieten über tschechische Armeeeinsätze

Der tschechische Verteidigungsminister Karel Kühnl ist am Montag mit Präsident Václav Klaus zu Gesprächen über die Auslandsseinsätze der tschechischen Armee sowie über das Militärbudget zusammengetroffen. Kühnl sagte, er habe Klaus um die Unterredung gebeten, um diesen unter anderem über die geplante Verlängerung der tschechischen Militärpräsenz im Irak zu unterrichten. Tschechische Soldaten bilden in der Nähe der südirakischen Stadt Basra Polizisten aus. Die Regierung hat vor kurzem eine Verlängerung dieses Mandats um weitere zwei Monate beschlossen, die Entscheidung muss aber noch vom Parlament bewilligt werden. Außerdem will Tschechien seine Beteiligung an Einsätzen im Kosovo sowie in Afghanistan erweitern. Hintergrund der Gespräche zwischen Kühnl und Klaus dürften auch Spekulationen um Kürzungen im Militärbudget sein. Der Verteidigungsminister hatte mehrmals darauf hingewiesen, dass weitere Einsparungen in seinem Ressort einen Eingriff in die Struktur der Armee und damit auch die Streichung mehrerer Projekte bedeuten würden.