Kollisionen mit Zügen fordern 2014 Rekordzahl an Todesopfern

In Tschechien sind im laufenden Jahr bereits 200 Menschen nach Zusammenstößen mit Zügen ums Leben gekommen. Im vergangenen Jahr waren es 27 weniger. Damit ist für 2014 ein neuer Negativrekord zu erwarten, wie am Donnerstag der Sprecher der tschechischen Bahninspektion Martin Drápal bekannt gab. Die Zahl der Kollisionen stieg um 55 auf derzeit 262. Die Bahninspektion besteht seit 2003, bisher wurde im Jahr 2011 mit 222 Todesopfern die höchste Zahl ermittelt.

Die schlechteste Bilanz hat nach den Erhebungen der Bahninspektion der Mittelböhmische Kreis rund um Prag aufzuweisen. 51 Kollisionen mit Zügen forderten dort in diesem Jahr bereits 41 Todesopfer. Laut Martin Drápal geschehen die meisten Unfälle an Orten, die für die Öffentlichkeit gesperrt sind. Häufig würden sich die Menschen nicht an die gesetzlichen Beschränkungen halten und brächten sich durch unverantwortliches Verhalten in Lebensgefahr.

Autor: Annette Kraus