Konferenz zum Thema Landschaftsgestaltung hat in Prag begonnen
Am Mittwoch hat in Prag eine dreitägige Konferenz zum Thema "Gestaltung der Landschaft" begonnen. Näheres dazu erfahren Sie in dem folgenden Beitrag von Dagmar Keberlova.
Der Mitorganisator der Konferenz, Jiri Plos, sagte in einem Gespräch für den Tschechischen Rundfunk, dass er die ehemaligen kommunistischen Plattenbauten, die nach Umbauten teilweise in die Landschaft integriert werden konnten, als genauso schändlich für das Aussehen der tschechischen Landschaft ansieht wie die Familienhäuser des sog. tschechischen Barocks, also die modernen stillosen Häuser der Neureichen. Vor Beginn der Konferenz sagte Jiri Plos, was er bei der Bebauung für das größte Problem heutzutage in Tschechien betrachtet: "Ich glaube, dass im Rahmen der Bauaktivitäten die Eingriffe in die Landschaft nicht schonend genug erfolgen. Die Eingriffe des Menschen in die Landschaft ganz auszuschließen kann man selbstverständlich nicht. Man muss aber das vorhandene Wissen beim Umgang mit der Natur einfließen lassen, es darf nicht zu so hohen Ansammlungen von Fehlern kommen. In den Städten muss dort gebaut werden, wo noch genügend Platz vorhanden ist. Eines der größten Probleme, auf die ich in meinem Beruf stoße, ist, dass die Menschen willkürlich in die Natur eingreifen. Ein schönes Stück Natur, das ihnen gefällt, verliert diese Schönheit, nach dem sie dort ihr Haus gebaut und die umliegende Landschaft zerstört haben."