Kulhánek verurteilt Haftstrafe für Aung San Suu Kyi in Myanmar
Als politisch motiviertes Urteil und weiteren Schlag für die Demokratie in Myanmar kritisiert der tschechische Noch-Außenminister Jakub Kulhánek (Sozialdemokraten) die Haftstrafe für Aung San Suu Kyi in Myanmar. Das Fehlen eines ordentlichen Prozessen sei der Beweis für die vollständige Ablehnung des Rechtstaates, äußerte der Diplomatiechef auf Anfrage der Presseagentur ČTK. Tschechien würde fest hinter Aung San Suu Kyi und den anderen demokratisch gewählten Volksvertretern stehen, schloss Kulhánek ab.
Die entmachtete Regierungschefin und Friedensnobelpreisträgerin wurde von der Militärjunta in Myanmar wegen angeblichem Aufruf zur Gewalt ursprünglich zu vier Jahren Haft verurteilt. Am Montag wurde die Strafe auf zwei Jahre halbiert.