Lety: Rechtsextremisten stören Gedenkakt für ermordete Roma

Fünf Mitglieder der ultrarechten Nationalpartei haben am Sonntag einen Gedenkakt im ehemaligen Roma-KZ Lety gestört. Während eines Gottesdienstes entfalteten sie Transparente mit den Namen von drei in dem Lager an Typhus gestorbenen Wachmännern und der Parole "Deutsches Arbeitslager - deutsche Verantwortung". Die Polizei verwies die Störer des Platzes. In dem Lager Lety sind in den 1940er Jahren 326 Roma ums Leben gekommen, davon 240 Kinder. Heute steht an seiner Stelle ein Schweinezuchtbetrieb. Roma-Initiativen setzen sich seit Jahren für einen würdigen Gedenkort ein. An der Gedenkveranstaltung am Sonntag nahm unter anderem auch Außenminister Karel Schwarzenberg teil.