Medienberichte: Polizei schließt Ermittlungen im Korruptionsfall bei Prager Verkehrsbetrieben ab

Die tschechische Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen im Fall „Dozimetr“ abgeschlossen, bei dem es um Auftragsmanipulationen bei den Prager Verkehrsbetrieben (DPP) geht. Die Beschuldigten, unter ihnen etwa ein ehemaliger stellvertretender Oberbürgermeister sowie ein ehemaliger DPP-Finanzdirektor, machen sich nun mit den Akten vertraut. Entsprechende Berichte der Tageszeitung Deník N wurden von dem leitenden Staatsanwalt, Adam Borgula, bestätigt.

Im Fall „Dozimetr“ gibt es zehn Angeklagte, Hauptbeschuldigter ist der Unternehmer Michal Redl. Es wird vermutet, dass die Gruppe systematisch Schlüsselpositionen der DPP besetzt und Bestechungsgelder für die Vergabe öffentlicher Aufträge kassiert habe. Wegen seiner Kontakte zu Redl trat im vergangenen Jahr unter anderem der Bildungsminister Petr Gadzík (Bürgermeisterpartei Stan) zurück.