Mehrjährige Haftstrafen für ehemalige Manager des Kohleunternehmens in Most

In der Strafverhandlung rund um das Kohleunternehmen in Most / Brüx (MUS) wurde der ehemalige Manager, Antonín Koláček, am Montag zu 7,5 Jahren Haft sowie einem Vermögenseinzug in dreistelliger Millionenhöhe verurteilt. Der ehemalige MUS-Generaldirektor Oldřich Klimecký soll zudem sechs Jahre in Haft und sein von der Polizei sichergestelltes Vermögen abtreten. Den Auffassungen des Gerichts zufolge haben beide Männer dem tschechischen Staat einen Schaden von 2,4 Milliarden Kronen (100 Millionen Euro) zugefügt, für den sie gemeinsam aufkommen sollen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Nach Ansichten der Anklage haben Koláček, Klimecký und drei weitere Männer 1998 unter dem Vorwand der Wertsteigerung im Ausland Geld aus der Firma MUS abgezapft. Nach einem tatsächlichen Werteverfall sollen sie die staatlichen Aktien deutlich unter Wert aufgekauft haben.