Millionenbetrug mit schwarzen Kassen beim tschechischen Generalstab
Nach Angaben der Tageszeitung „Mlada fronta Dnes“ ermittelt die Polizei wegen Verdachts auf Betrug gegen Mitglieder des tschechischen Generalstabes. In den Jahren 2003 bis 2007 sollen sie schwarze Kassen im Umfang von 17,5 Millionen Kronen, rund 670.000 Euro angelegt haben. Daraus wurden unter anderem Partys, Luxusartikel und Urlaube für hohe Armeeangehörige bezahlt. Um die schwarzen Kassen zu füllen, sollen Generalstabsangehörige im Auftrag der Armee Scheinkäufe bei einer Firma getätigt haben. Die Firma erhielt anschließend 20 Prozent Provision auf alle unrechtmäßig gekauften Waren. Zwei Hauptverdächtige wurden bereits degradiert und aus der Armee entlassen.