Mitteleuropäische Staaten wollen engere Kooperation im Kampf gegen organisiertes Verbrechen

Die Innenminister aus sechs mitteleuropäischen Staaten, darunter aus Tschechien und Österreich, haben am Samstag in Prag eine engere Kooperation im Kampf gegen das organisierte Verbrechen vereinbart. So soll etwa eine gemeinsame Datenbank mit technischen Informationen über Sprengstoffe und Munition angelegt werden. Auch der Datenaustausch aus Polizeicomputern soll künftig effektiver sein. Die Minister haben sich darüber hinaus für eine möglichst rasche Eingliederung der neuen EU-Staaten in das Schengener Abkommen ausgesprochen, das unter anderem den Grenzübertritt ohne Vorweisen von Reisedokumenten ermöglicht. Politiker dieser Staaten, darunter auch Tschechiens, rechnen damit, im Jahr 2007 dem Abkommen beitreten zu können.