Nach Syriza-Sieg: Tschechische Politik sieht Griechenland gegenüber EU in der Pflicht
Der Wahlsieg des Linksbündnisses Syriza ist in Tscheauch in Tschechien gemischte Reaktionen hervorgerufen. Laut Premierminister Bohuslav Sobotka steht Syriza nun in der Pflicht, die Wahlversprechen einzuhalten. Zugleich sei die neue griechische Regierung verpflichtet, internationale Vorgaben zu erfüllen. Staatspräsident Zeman ließ über seinen Sprecher mitteilen, Griechenland müsse seine Schulden bezahlen. Außenminister Lubomír Zaorálek sagte vor Journalisten, er hoffe, dass das neue Kabinett auch zum Kompromiss mit der Europäischen Union bereit sei. Der Erfolg des Linksbündnisses sei jedoch zu erwarten gewesen. Der Chefökonom der tschechischen Filiale der Beratungsfirma Deloitte, David Marek, bewertete das Wahlergebnis aus ökonomischer Sicht. Seiner Meinung nach werde sich die wirtschaftliche Lage Griechenlands verschlechtern und der EU-Staat könnte dadurch erneut an den Rand eines Bankrotts geraten.