Nach Verbot in Pilsen erwägen Neonazis anderen Treffpunkt für Aktion in Tschechien

Die tschechischen und deutschen Neonazis, die für Samstag einen Aufmarsch in der Innenstadt von Plzen / Pilsen geplant hatten, wollen ihre Aktion zum 66. Jahrestag der ersten Juden-Deportation aus Pilsen nun vermutlich an einem anderen Ort durchführen. Nachdem der Magistrat der westböhmischen Kreisstadt den ursprünglich genehmigten Aufmarsch am Donnerstag kurzfristig verboten hat, versuchen sich die Rechtsextremisten via Internet neu zu formieren. Online wird dazu aufgerufen, das Verbot des Pilsener Oberbürgermeisters zu respektieren. Dennoch wollen sich rund 700 Neonazis aus dem In- und Ausland am Wochenende in Tschechien treffen, wie die Pilsener Polizei am Freitag informierte. Die Prager Polizei rechnet mit einem Aufmarsch in der Hauptstadt.