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Außenministerium und Präsident verurteilen die Gewalt im Nahen Osten

Das tschechische Außenministerium hat am Sonntag die jüngsten Anschläge in Israel streng verurteilt. Die letzten Ereignisse in Israel hätten auch den tschechischen Präsidenten Vaclav Havel tief erschüttert, so sagten Präsidentensprecher Ladislav Spacek und der Sprecher des Außenministeriums Ales Pospisil der Nachrichtenagentur CTK. Havel sieht in der neuen Welle der Gewalt einen Rückschritt für den Friedensprozess im Nahen Osten, sagte Spacek. Durch die Anschläge an diesem Wochenende, hinter denen die palästinensischen Extremisten stehen, sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen und 210 wurden verletzt.

Österreich an Sicherheitsmaßnahmen in Temelin finanziell nicht beteiligt

Österreich wird sich an den Sicherheitsmaßnahmen in dem südböhmischen Atomkraftwerk Temelin, auf die sich am vergangenen Donnerstag in Brüssel der tschechische Premier Milos Zeman und der österreichische Bundeskanzler Wolfgang Schüssel geeinigt haben, finanziell nicht beteiligen. Dies sagte der österreichische Umweltminister Wilhelm Molterer in einer Diskussionssendung des Österreichischen Fernsehens. Diese Information bestätigte am Sonntag auch die Chefin der tschechischen Atomsicherheitsbehörde Dana Drabova. Alle Kosten werden von dem Betreiber, der Gesellschaft CEZ getragen, sagte Drabova. Der tschechische Premier Milos Zeman hat in dieser Woche angeführt, dass sich die zusätzlichen Kosten auf 100 Millionen Kronen belaufen werden.

Temelin vom Stromnetz des Landes abgeschaltet

Die am Sonntag erfolgte Abschaltung des ersten Reaktorblocks des Atomkraftwerkes Temelin vom Stromnetz des Landes hängt nicht mit der Atomsicherheit zusammen, versicherte Dana Drabova, Chefin der Atomenergiebehörde in Tschechien. Dem Sprecher des Atomkraftwerkes Temelin, Milan Nebesar zufolge, hat Skoda Energo begonnen, nachträglich den Rotor auszugleichen. "Es zeigte sich die Notwendigkeit einer nachträglichen Angleichung, nichts mehr und nichts weniger, sagte Dana Drabova und fügte hinzu, dass dies mit der atomaren Sicherheit überhaupt nichts zu tun hätte.

Proteste Österreichs finden kein Verständnis in Tschechien

Die Einwände Österreichs sowie der Ökologen gegen die Inbetriebnahme des südböhmischen Atomkraftwerkes Temelin halten 64 Prozent der Tschechen für unbegründet. Die tschechische Öffentlichkeit verurteilt die Proteste der österreichischen und der ökologischen Aktivisten strenger als im vergangenen Jahr. Die Meinungsumfrage der Agentur STEM, die im November durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass die Menschen noch weniger Verständnis für die Einwände Österreichs als für die Proteste der Umweltschützer zeigen. Mit dem Vorgehen der Österreicher in dieser Angelegenheit sind 72 Prozent der Tschechen nicht einverstanden, 28 Prozent der Befragten versteht die Proteste.

Tausende Skifahrer in den tschechischen Bergen

Sehr schönes Winterwetter hat Tausende Wintersportfans am vergangenen Wochenende in die tschechischen Berge gelockt. In den meisten Skizentren in Tschechien standen den Skifahrern Pisten sowie Langlaufloipen zur Verfügung.

Weihnachtskrippen aus Stroh in Zlin

Weihnachtskrippen aus Stroh werden seit Samstag bis zum 6. Januar auf dem Schloss im südmährischen Zlin ausgestellt. Die Besucher können kleinere Weihnachtskrippen besichtigen, die die heilige Familie zeigen. In einer Krippe lassen sich neben den Angehörigen der heiligen Familie bis zu 50 weitere Figuren finden. Der 69jährige Produzent der Krippen, Frantisek Zuska, fertigt seit zwei Jahren Weihnachtskrippen aus Stroh. Bis jetzt hat er zehn geschaffen, diese sind im Besitz des Südmährischen Museums.