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Falkon Kapital gehört angeblich Bin Laden
Laut der russischen Zeitschrift "Novaja Gazeta" gehört die tschechische Firma "Falkon Capital" zum Firmengeflecht des weltweit gesuchten Terroristenführers Osama bin Laden. So heißt es in einem Artikel von Oleg Lurje, in der am Montag erschienenen Gazette. Lurje beruft sich auf Informationen, die amerikanische Geheimdienste über bin Ladens Firmenimperium zusammengetragen hätten. Falkon hatte der tschechischen Regierung im vergangenen Jahr die russischen Schulden für umgerechnet 580 Millionen US-Dollar abgekauft. Lurje verwies darauf, dass die tschechische Regierung trotz zahlreicher Warnungen an dem Geschäft mit Falkon festgehalten hatte. Der tschechische Innenminister Stanislav Gross hat am Montag den tschechischen Geheimdienst beauftragt, den Fall näher zu untersuchen.
Zelezny von Polizei festgehalten - erneut beschuldigt
Der am Montagnachmittag von der tschechischen Polizei vernommene Generaldirektor des tschechischen Privatsenders "TV Nova", Vladimir Zelezny, ist am Abend in eine Zelle im 4. Prager Stadtbezirk transportiert worden. Er wird der unrechtmäßigen Übertragung seines Eigentums zum Nachteil seiner Gläubiger beschuldigt. Wegen der Beteiligung an dieser Tat werde auch gegen einige seiner Rechtsanwälte ermittelt, teilte eine Sprecherin des Amtes für Wirtschaftskriminalität mit. Den Beschuldigten droht eine Haftstrafe von bis zu 8 Jahren. Gegen Zelezny und seinen Anwalt Ales Rozehnal wurde bereits wegen anderer Transaktionen mit einer Liechtensteiner Gesellschaft ermittelt. Im Zusammenhang mit dem "Fall Zelezny" wird auch immer häufiger der Name des ehemaligen Premiers und heutigen Abgeordnetenhauschefs, Vaclav Klaus, genannt. Am Montag haben deshalb einige Dutzend tschechische Persönlichkeiten Klaus in einem offenen Brief u.a. aufgefordert, zu erklären, warum ein Vorsitzender des Abgeordnetenhauses öffentlich Unterstützung für einen Mann demonstriere, der Gegenstand von polizeilichen Ermittlungen und gerichtlichen Verfahren sei.
Smog-Vorwarnung in Prag
Der Magistrat der Stadt Prag hat am Montagabend bekannt gegeben, dass eine Smogwarnung drohe. Gleichzeitig wurde an die Autofahrer appelliert, ihr Fahrzeug stehen zu lassen. Das Umweltreferat der Stadt empfiehlt Kindern, älteren und kranken Menschen den Aufenthalt im Freien stark einzuschränken. Das tschechische Meteorologische Amt warnte, dass sich wegen der derzeitigen Wetterbedingungen, bei gleichzeitig hohem Schadstoffanteil in der Luft, die Lage am Dienstag weiter verschlechtern könnte.
Staatlicher Hypothekenzuschuss wird um 1% gesenkt
Der staatliche Zuschuss zu Baudarlehen wird ab Februar von derzeit 2 auf dann 1 Prozent gesenkt. Dies teilte die für Wohnraumunterstützung zuständige Abteilung des Ministeriums für Landschaftsentwicklung am Montag mit. Die Höhe der staatlichen Unterstützung sei nämlich an den durchschnittlichen Zinssatz für Hypotheken gebunden. Und da dieser im vergangenen Jahr gefallen sei, werde nun auch der staatliche Zuschuss reduziert, hieß es zur Erklärung.
Transgas-Vertrag soll am 29. Januar unterschrieben werden
Der deutsche Konzern "RWE Gas" und der tschechische "Fonds des nationalen Eigentums" werden am 29.Januar den Vertrag über den Verkauf der bisher staatlichen Gesellschaft "Transgas" an das deutsche Unternehmen unterzeichnen. Das teilte eine Fonds-Sprecherin am Montag mit. RWE Gas hatte im Dezember vergangenen Jahres für eine Summe von 133 Milliarden Kronen den Zuschlag von der tschechischen Regierung für den Kauf von Transgas erhalten.