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Österreichischer Botschafter legt offiziellen Protest gegen Zeman-Urteil über FPÖ ein
Der österreichische Botschafter in Prag, Klas Daublebsky, hat am Mittwoch bei Vizepremier und Außenminister Jan Kavan Einspruch gegen die Äußerungen von Premier Milos Zeman über die ´Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) erhoben. Zeman hatte am Montag in einem Rundfunkinterview die FPÖ in Zusammenhang mit dem von ihr initiierten Volksbegehren gegen das Kernkraftwerk Temelin als postfaschistisch bezeichnet. Die österreichische Außenministerin Ferrero-Waldner wies diese Äußerung als Einmischung in die inneren Angelegenheiten Österreichs zurück. Der Presseattachee der österreichischen Botschaft in Prag sagte der Nachrichtenagentur CTK nach dem Gespräch zwischen Kavan und Daublebsky, beide Seiten wollten sich um eine Entspannung der Situation bemühen und die gutnachbarschaftlichen Beziehungen fortsetzen. Von konkreten Schritten sei jedoch nicht die Rede gewesen. Daublebsky wollte sich eigentlich mit Zeman persönlich treffen, dieser erklärte sich zu einem Treffen jedoch erst nach seiner Rückkehr aus Jugoslawien in der kommenden Woche bereit.
Regierung vereinbart mit Zentralbank Kampf gegen starke Krone
Die Regierung hat am Mittwoch mit der Tschechischen Zentralbank ein Abkommen über den Kampf gegen die starke Landeswährung abgeschlossen. Danach wird das Finanzministerium im Jahr 2002 keine Obligationen in fremder Währung in Umlauf setzen. Ferner lässt die Regierung die durch die Einlösung der russischen Schulden freigewordenen Mittel mindestens bis Mitte des Jahres auf den Konten der Zentralbank, teilte Regierungssprecher Libor Roucek der Nachrichtenagentur mit. Auf einen gemeinsamen Kampf gegen die starke Krone hatten sich Premier Milos Zeman, Finanzminister Jiri Rusnok und der Gouverneur der Zentralbank, Zdenek Tuma, Anfang Januar geeinigt.
Regierung prüft nach Terrorismus-Vorwurf Geschäft mit Moskau
Die Opposition hat von der Regierung die Offenlegung eines im vergangenen Jahr mit Russland geschlossenen Entschuldungsabkommens gefordert. Das Kabinett in Prag müsse umgehend Vorwürfe klären, wonach der saudische Terrorist Osama bin Laden in das Geschäft mit der Firma Falkon Capital verwickelt sei, sagten mehrere Parteivorsitzende am Dienstag der Prager Nachrichtenagentur CTK. Innenminister Stanislav Gross sagte eine sofortige Prüfung zu. Die von einem russischen Magazin geäußerte Behauptung, dass Falkon Capital Beziehungen zu Bin Laden unterhält, wurde sowohl von den Regierungen in Moskau und Prag als auch von einem Sprecher der beschuldigten Firma zurückgewiesen.
Privatisierung: Telecom hat bislang keinen der 8 Anbieter in die engere Auswahl genommen
Der Koordinierungsausschuss für die Privatisierung der Mehrheitsanteile an der Tschechischen Telecom hat am Mittwoch keines der bislang vorläufigen acht Angebote zurückgewiesen. Eine engere Auswahl solle die Kommission bis Ende Januar treffen, teilte eine Sprecherin mit. Unter den Bewerbern sind neben Finanzinvestoren auch bedeutende Telekommunikationsfirmen, meldet die Nachrichtenagentur CTK unter Berufung auf glaubwürdige Quellen.
Nordwestböhmen erhält 15 Milliarden Kronen für Rekultivierung seiner Landschaft
Die tschechische Regierung hat am Mittwoch entschieden, für die Rekultivierung der schwer geschädigten Landschaft Nordwestböhmens 15 Milliarden Kronen (rund 0,5 Milliarden Euro) aus den Einnahmen der künftigen Privatisierung zur Verfügung zu stellen. Darüber informierte Regierungssprecher Libor Roucek und führte weiter aus, dass die Minister für Industrie, Handel und Finanzen sowie weitere zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit dem Hejtman des betroffenen Landkreises Usti binnen eines Monats konkrete Projekte erarbeiten werden, für die die schrittweise verabschiedeten Finanzmittel eingesetzt werden sollen.
Mojmir Weimann neuer Intendant der Prager Staatsoper
Neuer Intendant der Prager Staatsoper wird Mojmir Weimann. Er wird seine Funktion am 1. Juli antreten, informierte am Mittwoch eine Sprecherin des Kultusministeriums. Weimann, der gegenwärtig Leiter des Brünner Nationaltheaters ist, löst den gegenwärtigen Intendanten der Staatsoper, Daniel Dvorak, ab, der seit 1998 dieses Amt bekleidet und künftig das Prager Nationaltheater leiten wird.
Salmonellen in Merci-Schokolade bestätigt
Tschechische Lebensmittelinspektionen haben das Vorkommen von Salmonellen in der Schokoladensorte "Merci finest selection" mit dem Ablaufdatum 1. Mai bestätigt. Die Ergebnisse der Kontrollen seien auch von der staatlichen Gesundheitsbehörde in Prag bestätigt worden, teilte eine Sprecherin mit. Alle Schokoladen-Produkte des genannten Typs müssen unverzüglich aus dem Handel genommen werden.