Nachrichten

Pietätsakt vor dem Gebäude des Tschechischen Rundfunks

Der Ereignisse um den Maiaufstand des tschechischen Volkes 1945 gegen die nationalsozialistische Besatzungsmacht wurde am Samstagnachmittag bei einem traditionellen Zeremoniell vor dem Gebäude des Tschechischen Rundfunks in Prag gedacht. Vor 56 Jahren fanden im Prager Funkhaus schwere Kämpfe statt, bei denen viele der Verteidiger ums Leben kamen. Mit einer Kranzniederlegung ehrten ihr Andenken die anwesenden Vertreter der Präsidialkanzlei, des Parlaments, der Regierung, des Tschechischen Verbandes der Widerstandskämpfer und andere Gäste. Eine Ansprache hielten u.a. der Senatsvorsitzende Petr Pitthart und der Generaldirektor des Tschechischen Rundfunks Vaclav Kasik. Ein Pietätsakt fand ebenfalls vor dem Gebäude des Altstädter Rathauses statt.

Pilsen feiert den 56.Jahrestag der Befreiung durch Amerikaner

Mit einem Kulturprogramm wurden am Samstag die Feierlichkeiten zur Befreiung der Stadt durch amerikanische Truppen 1945 im westböhmischen Pilsen fortgesetzt. Auf dem Programm stand auch ein Treffen des Pilsener Oberbürgermeisters mit belgischen Kriegsveteranen.

Simuliertes Waffengefecht aus der Zeit des 2. Weltkrieges

Mit einem simulierten Waffengefecht im Graben der Burg Sovinec in der Nähe des nordmährischen Bruntal wurde an den Sieg über den Faschismus gedacht. In dieser Region kam es in der abschließenden Phase des 2.Weltkrieges zu heftigen Kämpfen zwischen der Roten Armee und der deutschen Wehrmacht. Den Vorführungen wohnten etwa 500 Besucher der Burg bei.. In der im 14.Jahrhundert gegründeten Burg, die den aus dem Süden nach Schlesien und Polen führenden Handelsweg überwachen sollte, wurden während des Krieges französische Offiziere von SS-Einheiten festgehalten.

Gedenkfeier der Kommunisten in Terezin

Etwa 1000 Mitglieder der Kommunistischen Partei Böhmens und Mährens (KSCM) und ihrer Sympathisanten haben auf dem Nationalfriedhof in Terezin/Teresienstadt der Opfer des deutschen Nationalsozialismus gedacht. In den Jahren 1940 - 45 wurden in die sogenannte Kleine Festung in Teresienstadt, die als Gefängnis der Prager Gestapo diente, sowie in das Ghetto von Terezin und das KZ im nahen Litomerice/Leitmeritz über 200 000 Gefangene aus den Böhmischen Ländern und anderen europäischen Staaten verschleppt. Jeder fünfte ist hier gestorben , etwa 100 Tausend starben nach ihrer Deportation in ein Vernichtungslager. Weg der tschechisch-deutschen Verständigung

Die Hauptmänner der Landkreise Olomouc und Ostrava, Jan Brezina und Evzen Tosenovsky, haben am Samstag am Fuße des Berges Cervena Hora unweit der Stadt Moravsky Beroun bei Bruntal Steinplatten auf den sogenannten Weg der tschechisch-deutschen Verständigung gelegt. Dieser Weg solle jeweils um so viele neue Granitplatten verlängert werden, wie viele neue Interessenten sich dem Gedanken der Verständigung zwischen dem tschechischen und dem deutschen Volk werden anschließen wollen, sagte der Nachrichtenagentur CTK Petr Anderle, Sekretär der Bürgerinitiative Patriotischer Wanderer. Mit der jüngsten Steinplattenlegung am Samstag sei der Weg bereits zum 4.Mal verlängert worden, sagte der Hauptorganisator des Projektes.

Ein tschechisch-österreichisches Schmalspurbahnprojekt vertraglich fixiert

Die Schmalspurbahn im südböhmischen Jindrichuv Hradec soll in absehbarer Zukunft mit der niederösterreichischen Schmalspurbahn Gmünd-Litschau verbunden werden.. Dies geht aus einerm Vertrag hervor, den die Vertreter der Aktiengesellschaft Jindrichohradecke mistni drahy und des Waldviertel Schmalspurvereins am Samstag in Heidenreichstein unterzeichnet haben. Entsprechende Pläne für diese verbindung gibt es schon seit 1902, wurden aber nie realisiert.

Arbeitsminister Spidla will die Sozialleistungen des Staates erhöhen

Als ein Minimum, das erhöht werden sollte, hat der Arbeitsminister und Chef der regierenden Sozialdemokraten Vladimir Spidla die aktuellen Sozialausgaben in Tschechien bezeichnet. Die Sozialpolitik des Staates - so Spidla - sei nicht die Frage des Geldes, sondern ein Problem der Methodik und der Fähigkeit, diese Politik umzusetzen. Laut Spidla, der am Samstag an der Eröffnung eines neuen Pflegehauses in Jihlava teilnahm, sei eine Erhöhung von Steuern und sonstigen Abgaben aus der Sicht der zu erweiternden Sozialpolitik nicht notwendig.

Unwetter in Westböhmen

In der Nacht zu Samstag haben in Westböhmen ein schwerer Gewitterregen, darunter auch Hagelkörner, und umgestürzte Bäume erheblichen Sachschaden angerichtet. Einige Siedlungen mit Wochenendhäusern waren von den Hauptverkehrswegen abgeschnitten Eine 75-jährige herzkranke Frau ist an Folgen einer Unterkühlung im Regen gestorben. Durch das Unwetter in Westböhmen wurden am Freitagabend mehrere Bahngleise unterspült. Dadurch entstanden zahlreiche Verspätungen im internationalen Zugverkehr .

Protest gegen die Kriminalisierung der Marihuana

Über 100 überwiegend junge Menschen sind am Nachmittag auf dem Prager Letna-Plateau zusammengekommen, um gegen die Kriminalisierung des Marihuana-Konsums zu protestieren. Der Beginn der Aktion, veranstaltet von der Bürgerinitiative "Legaler Kanabis", wurde von heftigen Auseinandersetzungen mit anwesenden Polizeibeamten begleitet. Vier Streifwagen der Polizei zogen sich letztendlich zurück. Ihre Unzufriedenheit mit der Antidrogen-Politik des Staates brachten rund 200 junge Menschen auf einer Demonstration im südmährischen Brno zum Ausdruck.

Eishockey-WM

Auf der Eishockey-WM in Hannover trafen am Samstag die Nationalmannschaften Tschechiens und Russlands aufeinander. Das tschechische Team gewann das Spiel mit 4:3.