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ODS-Chef Vaclav Klaus und CSSD-Chef Vladimir Spidla haben sich auf Ursachen der Verschuldung des Landes nicht einigen können
Der Abgeordneten- und ODS-Chef Vaclav Klaus und der Vorsitzende der Sozialdemokraten Vladimir Spidla haben sich auf die Ursachen der hohen und ständig wachsenden Verschuldung der Tschechischen Republik nicht einigen können. Beide Politiker diskutierten in einer am Sonntag vom tschechischen privaten TV-Sender Prima ausgestrahlten Debatte darüber, wer die größere Verantwortung für die Verschuldung des Landes trägt. Der Chef der Bürgerdemokraten Vaclav Klaus warf Vladimir Spidla vor, dass sich die Staatschulden während der sozialdemokratischen Regierung verdoppelt hätten.
Buzkova und Kasal kritisierten die EU-Politik der ODS
Der Vizechefin des Abgeordnetenhauses, Petra Buzkova, und dem Vizechef der Christdemokraten Jan Kasal gefällt nicht von der Demokratischen Bürgerpartei (ODS) gegenüber der EU betriebene Politik. In einer heute vom tschechischen privaten TV-Sender Nova gesendeten Debatte kritisierten sie beide das in den ODS-Kreisen entstandene Dokument mit dem Titel "Manifest des tschechischen Eurorealismus", das in der Frage des EU-Beitritts Tschechiens sehr skeptisch ist. Die ODS hat das Manifest bislang nicht als ein offiziellen Programmdokument gebilligt. Buzkova, die Vorsitzende der Prager Sozialdemokraten ist, ließ verlauten, sie könne sich kaum vorstellen, dass sie nach der Veröffentlichung des Dokuments mit der ODS im Bereich des EU- Beitritts Tschechiens zusammenarbeiten könnte.
Unionisten unterstützen die Viererkoalition
Die Delegierten des Parteitags der oppositionellen Freiheitsunion haben am Sonntag in Liberec/Reichenberg in einer Abschlusserklärung ihre Unterstützung für die Viererkoalition, deren Programm sowie deren Leader Karel Kühnl zum Ausdruck gebracht. Das Dokument des Schattenkabinetts der Viererkoalition wird von den Unionisten für eine gute Grundlage des Wahlprogramms gehalten. Sie haben jedoch vor, noch einige konkrete Vorschläge in das Dokument mit einzubeziehen.
Junge Christdemokraten schlossen sich dem Aufruf zur Einhaltung der Menschenrechte in Weißrussland an
Die Teilnehmer des vierten Kongresses junger Christdemokraten haben sich heute in Prag der Deklaration mit dem Titel "Europäische Jugend gegen Totalität" angeschlossen, die zur Einhaltung der Menschenrechte in Weißrussland aufruft. Die Vizevorsitzende der Christdemokratischen Volksunion (KDU-CSL), Zuzana Roithova, die als Gast an dem Kongress teilnahm, forderte die jungen Christdemokraten u.a. zur Teilnahme an der Wahlkampagne der KDU-CSL und der Viererkoalition auf.
Weißrussische Kinder erholen sich in Jeseniky
Vierzig Kinder aus einer von der Tschernobyl-Katastrophe betroffenen weißrussischen Region sind zu einem Erholungsaufenthalt nach Jeseniky/Altvatergebirge gekommen. Obwohl keines der Kinder die Nuklearkatastrophe selbst erlebt hat, tauchen bei ihnen durch die Katastrophe hervorgerufene gesundheitliche Probleme auf " wie Skoliose, mangelhafte Immunität und Störungen der Schilddrüsefunktion.