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Abgeordnete Payne lehnt Boykott der Olympischen Spiele ab

Der stellvertretende Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des tschechischen Abgeordnetenhauses Jiri Payne ist überzeugt, dass die olympischen Spiele in Peking im Jahre 2008 zur Verbesserung der Einhaltung der Menschenrechte deutlich beitragen werden. Die Olympischen Spiele zu boykottieren, wäre keine weise Lösung, sagte am Sonntag Payne der Nachrichtenagentur CTK. Payne kehrte am Samstag mit drei weiteren Abgeordneten von einem zehntägigen Besuch in der Volksrepublik China und der Koreanischen Demokratischen Volksrepublik zurück.

Am Donnerstag hatten die Senatoren Jan Ruml und Michael Zantovsky ihre Absicht bekannt gegeben, einen internationalen Ausschuss zur Überwachung der Einhaltung der Menschenrechte in China zu gründen. Sollte sich die Situation bis 2005 nicht verbessern, sollen die Olympischen Spiele in einem anderen Land stattfinden oder boykottiert werden.

Temelin ist Top-Thema in Publizistik und Berichterstattung

Im Programm der tschechischen öffentlich-rechtlichen sowie privaten Fernsehsender dominierte vergangene Woche im Bereich der Publizistik und Berichterstattung die Temelin-Frage. Dies geht aus einer Untersuchung der Gesellschaft Newton IT hervor. Nach industriellen Kreisen in Deutschland schlossen sich auch Politiker den Protesten gegen die Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes an. Die beiden öffentlich-rechtlichen Programme beschäftigten sich mit dem Thema insgesamt 17 mal.

Umfrage: Tschechen stören die britischen Kontrollen auf dem Flughafen eher weniger

57 Prozent der Tschechen sind einer Umfrage zufolge mit den Kontrollen der britischen Beamten auf dem Prager Flughafen Ruzyne einverstanden. Diesen müssen sich alle nach Großbritannien reisenden tschechischen Bürger unterziehen. Klar gegen die Kontrollen sprachen sich hingegen 31 Prozent der Befragten aus. Dies gab am Samstag der private Fernsehsender TV Nova anhand einer Untersuchung bekannt, die die Agentur TNS Factum für Nova durchgeführt hatte.

Nach einer Zunahme von Asylbewerbern aus Tschechien hatten britische Beamte am Mittwoch begonnen, Reisende nach Großbritannien streng zu kontrollieren. Dabei wurden zahlreiche Roma als unerwünschte Passagiere eingestuft und wegen potenzieller Asylsuche in Großbritannien trotz gültiger Flugtickets zurückgewiesen. Die Kontrollen erfolgen auf der Grundlage eines tschechisch-britischen Abkommens vom Februar des Jahres. Zahlreiche humanitäre und Roma Organisationen kritisieren das Vorgehen der Beamten, dass sie als rassistisch bezeichnen.

Kinder aus Litauen in Tschechien eingeladen

Am Sonntag trafen in Prag 40 Kinder aus Litauen zu einem einwöchigen Aufenthalt ein, die von tschechischen Bürgern im Rahmen des Projektes "Fernadoption" finanziell unterstützt werden. Am Sonntag trafen die Kinder im Erzbischöflichen Gymnasium zum ersten mal mit ihren Adoptiveltern zusammen. Tschechische Freiwillige spenden fast 6000 Kronen pro Jahr und Kind, sagte der Nachrichtenagentur CTK Pavel Simek von der Charita der Erzdiözese, von der das Projekt organisiert wird.

Millionenschäden durch Überschwemmungen angekündigt

Die Versicherungsanstalt Ceska Pojistovna schätzt, dass der ausgiebige Regen in den letzten Tagen ihren Klienten Schaden von mehreren Millionen Kronen verursacht hat. An die 700 Menschen werden von der Ceska Pojistovna aufgrund des schlechten Wetters, das vor allem in Mähren und Ostböhmen zu Überschwemmungen geführt hat, einen Schadensersatz verlangen. Darüber informierte am Sonntag der Sprecher der Ceska pojistovna, Michal Urban, die Nachrichtenagentur CTK.