Nachrichten
Openair-Technoparty in Ralsko ging zu Ende
Die Mega-Technoparty auf dem Gebiet der ehemaligen Militärbasis in der Nähe des nordböhmischen Ralsko, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag rund 12 Tausend Menschen besuchten, nähert sich zur Stunde ihrem Ende. Der Bürgermeister der Gemeinde Jindirch Solc ersuchte am Sonntag die Polizei, das Gelände zu räumen. Für einen Eingriff gegen die nicht genehmigte Veranstaltung gebe es keinerlei Beweggründe, sagte die Sprecherin der Tschechischen Polizei in Ceska Lipa/Böhmisch Leipa, Ivana Balakova. Die meisten Teilnehmer befolgten jedoch freiwillig den Aufruf des Bürgermeisters, das Naturschutzgebiet zu verlassen. Am Montagmorgen hielten sich dort nur noch 500 Menschen auf.
Hohe Drogensucht bei der Roma-Minderheit in Ostrava registriert
Angehörige der Roma-Minderheit in der nordmährischen Industriestadt Ostrava seien in hohem Masse von Heroin-Sucht gezeichnet. Dies sagte der tschechischen Nachrichtenagentur CTK Jiri Komorous, Direktor der Nationalen Antidrogenzentrale. Ihm zufolge habe das Drogenproblem bei den tschechischen Roma besonders in den letzten 5 Jahren ein hohes Ausmaß angenommen, in Ostrava habe es jedoch eine blitzschnelle Entwicklung gegeben, auf die zu reagieren niemand in der Lage war, sagte Komorous.
Amnesty International organisiert Fahrradtour Prag-Leipzig
Rund 40 tschechische und deutsche Radfahrer starteten am Sonntagvormittag zu einer Tour von Prag nach Leipzig, mit der sie die Anti-Folter-Kampagne von Amnesty International propagieren wollen. Diese Radtour findet bereits zum 5.Mal statt, ein Teil ihrer Trasse führt erst zum zweiten Mal über Tschechien. Die Radfahrer wollen an jeder Station Unterschriften für eine Petition sammeln, mit der sie gegen die bis heute ungestraft gebliebene Misshandlung einer kurdischen Frau und ihres zweijährigen Sohnes protestieren, die 1996 im Polizeipräsidium von Ankara gefoltert worden waren.
St.Gorazd-Tage in Mähren
Die Kirchen sollten sich offen zu den Problemen des Rassismus sowie zu den ethischen Problemen der Gesellschaft äußern. Darauf einigten sich die Teilnehmer der traditionellen Tage des Heiligen Gorazd, die an diesem Wochenende auf dem St.Kliment-Berg bei dem mittelmährischen Ort Korycany stattfanden. Die Tradition der Feierlichkeiten zu Ehren des ersten Inhabers des Erzbischofsstuhls in der Zeit Großmährens im 9.Jahrhundert konnte erst nach der Wende 1990 wiederbelebt werden. Klare Worte der Priester, so der belgische Erzdiakon Tadee Barnas, könnten die Bemühungen der Politiker um die Beseitigung der Probleme und den Brückenbau zwischen verschiedenen Bevölkerungsschichten untermauern.
Zeugen Jehovas trafen sich in Brno
Fast 3 Tausend Delegierte aus Süd- und Mittelmähren haben an diesem Wochenende am Regionaltreffen der religiösen Gemeinschaft der Zeugen Jehovas in Brno teilgenommen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Konferenz standen Bibellesungen. Am Sonntag stand u.a. die Taufe neuer Mitglieder dieser vom Staat registrierten Kirche auf dem Programm.
Erstes Gustav-Mahler-festival in Jihlava
Mit einem Konzert der Teilnehmer der Meisterkurse wurde in Jihlava/Iglau am Sanstag Abend das erste Mahler-Festival beendet. Während der zweiwöchigen Musikfestspiele fanden in Jihlava und anderen Städten der Umgebung 13 Konzerte mit renommierten Künstlern aus Deutschland, Israel, Polen, den USA und Tschechien statt. Damit ist es der bereits in den 60er Jahren gegründeten Gustav-Mahler-Gesellschaft gelungen, in der Stadt, wo Gustav Mahler die ersten 15 Jahre seines Lebens verbrachte, eine neue Festivaltradition zu gründen.
Hochwassergefahr in Mähren aufgehoben
Nur noch Stufe Eins der Hochwassergefahr gilt in Nordmähren und Schlesien, und dies nur für den Fluss Opava bei Dehylov. Der nach dem anhaltenden Regen der vergangenen Woche erhöhte Wasserstand anderer Flüsse dieser Region ist wieder normal. Dem aktuellen Wetterbericht zufolge sind am Montag nur vereinzelte Regenschauer oder Wärmegewitter zu erwarten. Die Tagestemperaturen bewegen sich zwischen 25 - 29 Grad.