Nachrichten

Fischer-Firmen: Situation trotz Pfändung vorerst ruhig

Die Situation in den Filialen des verschuldeten Reisebüros Fischer, des größten in Tschechien, ist vorerst ruhig. Trotz der schlechten Finanzlage und der unsicheren Zukunft des Unternehmens kommt es einstweilen kaum zu Stornierungen bereits gebuchter Reisen. Auch die Flüge der Fischer Air starten einstweilen planmäßig vom Prager Flughafen. Beide Gesellschaften des tschechischen Unternehmers Vaclav Fischer werden momentan von staatlichen Zwangsverwaltern geleitet. Diese sollen einen möglichen Verkauf des Firmeneigentums im Rahmen eines bevorstehenden Exekutionsverfahrens vorbereiten. Presseinformationen zufolge ist Fischers Firmengruppe mit insgesamt etwa 470 Millionen Kronen, das sind an die 15 Millionen Euro, verschuldet.

Tschechisches Feldlazarett im Irak benötigt Medikamente

Die Ärzte des tschechischen Feldlazaretts in der südirakischen Stadt Basra suchen Sponsoren für den Ankauf von Medikamenten für erkrankte irakische Kinder. Dies teilte ein vor Ort tätiger Mediziner am Samstag der Nachrichtenagentur CTK mit. Mangel herrsche demnach vor allem an Medikamenten zur Behandlung bestimmter Bluterkrankungen. Die tschechische Regierung hat die Entsendung des Feldspitals finanziert und darüber hinaus sieben Millionen Kronen, das sind mehr als 225.000 Euro, zur Behandlung von Irakern in tschechischen Krankenhäusern zur Verfügung gestellt. Ebenfalls von der Regierung kamen bereits weitere drei Millionen für Hilfsgüter wie etwa Arzneimittel und nochmals drei Millionen für den Betrieb irakischer Gesundheitseinrichtungen. Eine Medikamentenlieferung mit Hilfe eines Sponsors wäre zum gegebenen Zeitpunkt eine willkommene humanitäre Hilfe, so der tschechische Arzt in Basra.

Japan: Weiterer Erfolg für Budweiser

Die bekannte tschechische Brauerei Budvar / Budweiser hat am Freitag vor dem Oberen Gericht in Tokio einen Rechtsstreit mit dem amerikanischen Bierkonzern Anheuser-Busch um die Nutzung des Markennamens Budweiser für sich entschieden. Im vergangenen Monat war Budvar auch in Litauen, Taiwan und Spanien mit ähnlichen Urteilen erfolgreich gewesen. In etwa vierzig weiteren Fällen und ebenso vielen Verfahren vor diversen Patentämtern wird der Streit um die Markenrechte von Budweiser derzeit noch fortgesetzt. Die Auseinandersetzungen begannen bereits im Jahre 1906, als Budvar begann, das südböhmische Bier in die USA zu exportieren.

CSSD bestimmt Kandidat für Rychetskys Nachfolge im Senatorenamt

Im südböhmischen Wahlbezirk Strakonice wird erwartungsgemäß Josef Samec, der Assistent des bisherigen Senators Pavel Rychetsky, in der Wahl um dessen Nachfolge im Senatorenamt antreten. Darüber entschied am Samstag eine Abstimmung in der sozialdemokratischen Parteiorganisation jenes Wahlkreises. Die Neubesetzung des Senatssitzes wird notwendig, da Rychetsky ins Verfassungsgericht wechselt. Mit diesem Schritt wird außerdem auch der Posten des Justizministers frei, den Rychetsky momentan noch bekleidet. Auch in diesem Amt steht sein Nachfolger noch nicht fest.

Versteigerung von Gebäudekomplex am Prager Wenzelsplatz geplatzt

Drei Monate nach der spektakulären Versteigerung eines Gebäudekomplexes in Prag ist das Millionengeschäft geplatzt. Die italienische Gesellschaft Bricks Invest habe die vereinbarten 20 Millionen Euro für die 16 repräsentativen Immobilien am zentral gelegenen Wenzelsplatz nicht aufbringen können und das 8000 Quadratmeter große Grundstück zurückgegeben, berichtete die tschechische Zeitung "Mlada fronta Dnes" in ihrer Samstagausgabe. Der Komplex, der rund 28.000 Quadratmeter Wohn- und Geschäftsfläche umfasst, soll erneut in einer Versteigerung angeboten werden. Einige der denkmalgeschützten Häuser müssen aufwändig renoviert werden.

Wetter

Zum Abschluss die Wetteraussichten: Am Sonntag ist es in Tschechien überwiegend heiter. Im Laufe des Nachmittags kann aber örtlich dichtere Bewölkung auftreten, stellenweise sind dann auch Niederschläge und Gewitter zu erwarten. Tageshöchsttemperaturen: 28-32 Grad.