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Telicka: Alle Mängel können in 7 Monaten beseitigt werden

Alle Mängel der Tschechischen Republik, auf die die Europäische Kommission noch in diesem Herbst im letzten Jahresbericht hinweisen wird, können nach dem EU-Beitritt Tschechiens leicht beseitigt werden, wenn sich der Staat darum bemühen wird. Dies sagte am Montag der tschechische Botschafter und Chefunterhändler in Brüssel, Pavel Telicka. Daher meint Telicka auch, dass man derzeit keine Schutzmaßnahmen seitens der EU nach dem Beitritt befürchten muss. Der bericht soll im November veröffentlicht werden, Tschechien tritt dann am 1. Mai der EU bei.

Premier Spidla traf mit Husni Mubarak zusammen

Der tschechische Premier Vladimír Spidla ist bereits am Montag mit dem ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak zusammengekommen. Spidla sagte nach einem einstündigen Gespräch, das erst für Dienstag vorgesehen war, dass er mit Husni Mubarak über die aktuelle politische Lage im Nahen Osten sowie über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit beider Ländern gesprochen hat. Spidla ist am Montagmorgen zu einem dreitägigen offiziellen Besuch nach Ägypten gereist. Der Premier wird auf seiner Ägypten-Reise von Industrieminister Milan Urban, Schulministerin Petra Buzková und einer Unternehmerdelegation begleitet. Premier Spidla wird sich neben weiteren offiziellen politischen Treffen auch mit der Arbeit tschechischer Ägyptologen bekannt machen, die schon lange zur Weltspitze gehören.

Generaldirektor des staatlichen Betriebes Lesy Ceske Republiky abberufen

Der Landwirtschaftsminister Jaroslav Palas hat am Montag der Generaldirektor des staatlichen Betriebes Lesy Ceske Republiky, Jiri Oliva, abberufen. Zum neuen Generaldirektor der die tschechischen Wälder verwaltenden Firma wird 39jähriger Kamil Vyslysel, der bisher als stellvertretender Direktor im Institut für landwirtschaftliche Erhaltung der Wälder gearbeitet hat. Dies teilte ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums der Nachrichtenagentur CTK mit, ohne Gründe zur Olivas Abberufung anzugeben. Es handle sich, so der Sprecher, um eine gewisse "Belebung" des Postens des Generaldirektors.

Arbeitslosenquote in Tschechien auf 10,0 Prozent gestiegen

Die Arbeitslosenquote in Tschechien ist im August um 0,1 Prozentpunkte auf 10,0 Prozent gestiegen. Ende August seien 525 000 Menschen als arbeitslos registriert gewesen, teilte am Montag das Arbeitsministerium in Prag mit. Ende Juli hatte die Quote bei 9,9 Prozent (520 000 Menschen) gelegen. Als einer der Gründe nannte die Behörde, dass zahlreiche Schulabgänger keine Arbeitsstelle gefunden hätten. Die niedrigste Quote verzeichnete Prag (rund 3,0 Prozent), dagegen blieb der Wert in Nordböhmen bei etwa 20 Prozent. Im Januar hatte die Quote erstmals seit dem Wendejahr 1989 landesweit die Zehn- Prozent-Marke überschritten, war aber dann wieder zeitweise gesunken.

Im zweiten Quartal stieg das BIP um 2,1 Prozent

Das Bruttoinlandsprodukt der Tschechischen Republik ist im zweiten Quartal um 2,1 Prozent gestiegen. Diese Angabe wurde am Montag vom Tschechischen Statistischen Amt veröffentlicht. Die Verbraucherpreise sind im August im Vergleich mit dem Juli um 0,2 Prozent gesunken.

Cheb und Marktredwitz bereiten gemeinsam eine Ausstellung vor

Die Rathäuser vom westböhmischen Cheb/Eger und Marktredwitz haben am Montag ein gemeinsames landschaftliches Projekt begonnen. Beide Städte wollen dabei anlässlich einer großen deutsch-tschechischen Ausstellung mit Landschaftsthematik, die für das Jahr 2006 geplant ist, die vernachlässigten Stadtteile beleben. Der Nachrichtenagentur CTK sagte dies der Koordinator des tschechischen Teiles der Ausstellung, Jiri Stradal.

Nordböhmische Kommune verbietet Staatsbeamten den Zutritt

Der nordböhmische Ort Jindrichovice pod Smrkem (Heinersdorf) im böhmisch-sächsisch-polnischen Dreiländereck hat aus Protest gegen "überhand nehmenden Verwaltungsaufwand" Staatsbeamten den Zutritt zur Kommune grundsätzlich verboten. Beamten, die das Bürgermeisteramt ohne Absprache aufsuchten, drohe eine Geldbuße bis umgerechnet 313 Euro, zitierten Prager Zeitungen am Montag aus einem Beschluss des Ortsrats. Beamte müsste zudem für eine Stunde mit Bürgermeister Petr Pavek rund 30 Euro zahlen, hieß es. Statt Zeit mit zunehmenden Anfragen Prager Behörden zu verbringen, wolle man sich auf Kommunalpolitik konzentrieren, sagte Pavek. Der Ort will seinen Beschluss bis vor das Verfassungsgericht verteidigen.

In Námest nad Oslavou finden internationale Militärübungen statt

In Námest nad Oslavou in Südostmähren haben am Montag internationale Militärübungen mit dem Titel "Flying Rhino" (Fliegendes Nashorn) begonnen. An den Militärübungen, die bis zum 18. September dauern werden, werden 300 tschechische und britische Soldaten teilnehmen.