• 02.02.2007

    Der deutsche VW-Ingenieur Eckhard Scholz wird Vorstandsmitglied beim tschechischen Automobilhersteller Skoda in Mlada Boleslav. Scholz löst im Vorstand Harald Ludanek ab, der für den Bereich technische Entwicklung zuständig war. Der 43-jährige Eckhard Scholz arbeitet seit 1991 im VW-Konzern, zu dem auch Skoda auto gehört.

    Autor: Till Janzer
  • 02.02.2007

    Im Atomkraftwerk Dukovany ist am Freitag einer der vier Reaktoren vom Netz genommen worden. Laut dem Sprecher des AKW, Petr Spilka, handelt es sich um eine geplante Abstellung. Während der kommenden vier Wochen soll laut Spilka dort ein Teil des Brennstoffs ausgewechselt werden und die Anlage einer Kontrolle unterzogen werden. Im südmährischen Dukovany steht der ältere der beiden tschechischen Atommeiler, der erste Reaktor wurde hier 1985 in Betrieb genommen.

    Autor: Till Janzer
  • 02.02.2007

    In Brüssel wurden am Freitag die Kandidaten für den Descartes-Preis, den Wissenschaftspreis der Europäischen Kommission vorgestellt. Unter den Mitgliedern der 13 Forschungsteams, die für die Auszeichnung nominiert wurden, befindet sich auch der tschechische Physiker Ladislav Rob. Er ist Professor an der Prager Karls-Universität und hat im Rahmen des internationalen Projekts "Hess" geholfen ein Teleskop zu konstruieren, mit dem die Quellen der kosmischen Gama-Strahlung erforscht werden können. Den Descartes-Preis vergibt die Kommission seit dem Jahr 2000, laut Fachleuten hat das Projekt "Hess" in diesmal große Chancen auf einen Erfolg.

    Autor: Till Janzer
  • 01.02.2007

    Die tschechische Regierung wird sich innerhalb der nächsten Tage mit der Europäischen Verfassung befassen und bis spätestens in zwei Wochen einen eigenen Standpunkt zu ihr erarbeiten. Dieser Standpunkt werde danach den zuständigen Parlamentsausschüssen vorgelegt und erst dann könne man in einer Sitzung des Abgeordnetenhauses von einer tschechischen Position zur EU-Verfassung sprechen. Das erklärte der tschechische Premierminister Mirek Topolanek am Donnerstag während der Anhörung seines Kabinetts im parlamentarischen Unterhaus.

    Autor: Lothar Martin
  • 01.02.2007

    Die Tschechische Republik hat bei der Angleichung des nationalen Rechts an die EU-Richtlinien einen großen Sprung nach vorn gemacht. Mit den noch nicht in die eigene Gesetzgebung eingegliederten 26 EU-Normen liegt Tschechien zwar weiterhin im letzten Drittel auf Platz 20, doch der "Anpassungsquotient" wurde inzwischen auf einen Wert von etwas über 1,6 Prozent gedrückt. Vor einem halben Jahr hatte er noch bei drei Prozent gelegen. Das geht aus dem aktuellen Halbjahresbericht der Europäischen Kommission hervor, der am Donnerstag in Brüssel veröffentlicht wurde.

    Autor: Lothar Martin
  • 01.02.2007

    Die tschechischen Tageszeitungen "Pravo" und "Lidove Noviny" kritisieren in ihren Donnerstag-Ausgaben die Äußerungen des Präsidentenberaters Ladislav Jakl an die Adresse des deutschen Europaabgeordneten Jo Leinen. Jakls Äußerungen, Leinen sehne sich nach dem Protektorat zurück, sind nach Ansicht der "Lidove Noviny" ein ungeschickter antideutscher Angriff. Jakl unterstütze damit die tiefsten Stereotype über die Primitivität der tschechischen Euroskeptiker. Ein Kommentar in der Zeitung "Pravo" spricht von einer riesigen Dummheit.

    Autor: Lothar Martin
  • 01.02.2007

    Der tschechische Vizepremier und Vorsitzende der Christdemokraten (KDU-CSL), Jiri Cunek, hat am Donnerstag die Behauptung bestritten, dass er gegenüber der Polizei seine Aussage geändert habe zu der Affäre, in der ihm vorgeworfen wird, vor fünf Jahren als Bürgermeister von Vsetin Bestechungsgelder angenommen zu haben. Cunek wiederholte, dass er noch niemals irgendwelche Schmiergelder kassiert habe. Premierminister Mirek Topolanek äußerte indes, dass die Affäre Cunek eine "sehr unangenehme Angelegenheit" sei. Er werde Cunek weder entschuldigen noch von einer Schuld freisprechen, sondern hoffe vielmehr, dass die Polizei den Fall bald lösen werde, so Topolanek.

    Autor: Lothar Martin
  • 01.02.2007

    Der ehemalige Kulturminister, Martin Stepanek, wird bezahlter Berater von Premier Mirek Topolanek. Stepanek soll den Premier in der Kulturpolitik beraten. Damit hat Topolanek bereits zum zweiten Mal ein ehemaliges Kabinettmitglied zum Berater berufen. Auch die frühere Schulministerin, Miroslava Kopicova, arbeitet als Beraterin für den Premierminister.

    Autor: Lothar Martin
  • 01.02.2007

    Der Minister für Industrie und Handel, Martin Riman, hat einige seiner Stellvertreter und Abteilungsleier abberufen und gleichzeitig die Organisationsstruktur des Ministeriums gestrafft. Die Behörde wird ab heute weniger Sektionen und Abteilungen haben. Das geht aus einer Mitteilung der Presseabteilung des Ministeriums an die tschechische Presseagentur hervor.

    Autor: Lothar Martin
  • 01.02.2007

    Der ehemalige Sekretär der sozialdemokratischen Ex-Premierminister Gross und Paroubek, Zdenek Dolezel, ist am Donnerstag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Ihm wird zur Last gelegt, aus der Rekonstruktion eines Schlosses in Südmähren aufgrund falscher Angaben rund 30 Millionen Kronen (etwas über eine Million Euro) für sich und andere Begünstigte herausgeschlagen zu haben. Das Prager Gericht erkannte eine von Dolezels Anwalt eingereichte Beschwerde an, nach der sein Mandat schon keine Zeugen mehr beeinflussen könne. Dolezel erwartet nun ein Prozess, bei dem er der Erpressung, der indirekten Bestechung und der unrechtmäßigen Handhabe mit persönlichen Angaben angeklagt sein wird.

    Autor: Lothar Martin

Pages