• 04.02.2007

    Der derzeit beste tschechische Tischtennisspieler, Petr Korbel, ist zum dritten Mal in Folge im Viertelfinale des europäischen Top-12-Turniers gescheitert. Obwohl Korbel im entscheidenden Spiel am Sonntag bereits 3:1 nach Sätzen gegen den Kroaten Zoran Primorac geführt hatte, unterlag er letztlich mit 3:4. Petr Korbel, der für das deutsche Bundesligateam Borussia Düsseldorf spielt, startete zum achten Mal beim Turnier der besten europäischen Tischtennisspieler. Seine besten Ergebnisse erreichte der 36-Jährige in den Jahren 2001 und 2004, als er jeweils ins Halbfinale einzog.

    Autor: Till Janzer
  • 04.02.2007

    Der tschechische Skilangläufer Stanislav Rezac ist Zweiter beim traditionellen König-Ludwig-Lauf im bayerischen Oberammergau geworden. Rezac war als Titelverteidiger gestartet, musste sich aber in einem knappen Finish auf der Strecke über 40 Kilometer klassischer Technik dem Schweden Daniel Tynell geschlagen geben. Rezac belegt nun nach drei von sieben Wettbewerben des so genannten Marathon-Cups, zu dem auch der berühmte Wasalauf in Schweden gehört, den dritten Platz im Gesamtklassement.

    Autor: Till Janzer
  • 03.02.2007

    Einige hundert Menschen haben am Samstag im mittelböhmischen Ort Jince gegen den Bau der geplanten US-amerikanischen Radaranlage demonstriert. Zu der Veranstaltung hatte die Bürgerinitiative "Ne zakladnam", auf Deutsch "Nein zu den Militärstützpunkten", aufgerufen. Die Anlage soll in der Nähe von Jince errichtet werden. Örtliche Politiker beklagten während der Veranstaltung mangelnde Informationen über das Vorhaben. Viele Teilnehmer der Protestkundgebung unterschrieben eine Petition, mit der ein Referendum über den Bau des Radarsystems gefordert wird. Das Radarsystem soll Teil des amerikanischen Raketenabwehrschirms werden. Bisher ist noch nicht klar, ob die tschechische Regierung dem Bau der Anlage zustimmen wird.

    Autor: Till Janzer
  • 03.02.2007

    Dem UN-Klimabericht, der am Freitag veröffentlicht wurde, messen der stellvertretende Umweltminister Jan Dusík und der ehemalige Umweltminister Bedrich Moldan große Bedeutung für Tschechien bei. So sagte Moldan am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, dass seine Landsleute bisher noch viel zu wenig über Umweltprobleme diskutieren würden. Hierin unterschieden sich die Tschechen von den meisten anderen Völkern Europas. Moldan glaubt, dass der Klimabericht der Vereinten Nationen nun helfen könne, einige Skeptiker in der Tschechischen Republik davon zu überzeugen, dass der Klimawandel bereits im Gange sei und vom Mensch verursacht werde. Umweltminister Martin Bursik hatte am Freitag vorgeschlagen, in Tschechien ab 2010 eine Steuer auf klimaschädigendes Kohlendioxid zu erheben.

    Autor: Till Janzer
  • 03.02.2007

    Finanzminister Miroslav Kalousek wird im März dem Kabinett seinen Plan zur Einführung des Euro in Tschechien vorlegen. Das sagte der Christdemokrat in einem Interview, das die Tageszeitung "Lidove noviny" in ihrer Ausgabe vom Samstag veröffentlicht hat. Als Termin für die Einführung der europäischen Gemeinschaftswährung nannte Kalousek den 1. Januar 2012. Um von der derzeitigen Währung, der Krone, zum Euro überzugehen, muss Tschechien allerdings noch die so genannten Maastricht-Kriterien erfüllen. Bisher bestehen vor allem Probleme mit den öffentlichen Finanzen. So wird sich der tschechische Staat in diesem Jahr um weitere 4,1 Prozent verschulden, erlaubt sind aber maximal drei Prozent Neuverschuldung.

    Autor: Till Janzer
  • 03.02.2007

    Der Chef der tschechischen Sozialdemokraten, Jiri Paroubek, setzt alles daran, den Abgeordneten Milos Melcak aus der Partei auszuschließen. Dies sagte Paroubek bei einem regionalen Parteitreffen am Samstag. Melcak hatte zusammen mit seinem Parteikollegen Michal Pohanka der jetzigen Regierung bei der Vertrauensabstimmung vor zwei Wochen zu einer knappen Mehrheit verholfen. Während Pohanka darauf um seinen Austritt aus der Partei bat, ist Melcak Mitglied der oppositionellen Sozialdemokraten geblieben. Zu einem Ausschluss von Melcak könnte es bereits in einer Woche kommen, falls sich die engere Parteiführung dann bei ihrer Tagung dazu entscheidet.

    Autor: Till Janzer
  • 03.02.2007

    Jiri Paroubek wird mit großer Wahrscheinlichkeit beim Parteitag der Sozialdemokraten im März als Parteivorsitzender bestätigt. Darauf deuten die bisherigen Abstimmungen in den regionalen Organisationen der Sozialdemokratischen Partei hin. Am Samstag sprachen sich auch die Sozialdemokraten im Mittelböhmischen Kreis mit großer Mehrheit für Paroubeks Verbleib im Amt aus. Damit haben sich bereits 13 der 14 Kreisorganisationen zugunsten des Parteichefs entschieden. Jiri Paroubek hatte angekündigt, dass er auf dem Parteitag ein Programm zur Modernisierung der Sozialdemokratie in Tschechien vorstellen will. Parteivorsitzender ist er seit Mai vergangenen Jahres.

    Autor: Till Janzer
  • 03.02.2007

    Die österreichische Firma Kapsch hat dem tschechischen Verkehrsministerium ihren Vorschlag für die Erweiterung der Lkw-Maut auf die Landstraßen der ersten Klasse unterbreitet. Kapsch hat bereits das Mautsystem für die Autobahnen und Schnellstraßen in Tschechien entworfen, das seit Beginn dieses Jahres in Betrieb ist. Für die Erweiterung auf die Landstraßen bietet die Firma eine Verbindung des bisher genutzten Mikrowellen-gestützten Systems mit einer Satellitentechnologie an. Wie der Generaldirektor von Kapsch in Tschechien, Karel Feix, sagte, halte er einen Start der zweiten Phase der Lkw-Maut zum 1. Januar 2008 realistisch.

    Autor: Till Janzer
  • 03.02.2007

    Mit ihrem weiblichen Jazztrio "Makabara" hat eine blinde Sängerin aus der mährischen Stadt Zlin einen der Preise eines amerikanischen Nachwuchs-Gesangswettbewerbs gewonnen. Insgesamt wurden zwei Musikformationen aus den Vereinigten Staaten und zwei aus Europa ausgezeichnet. Die 20-Jährige Frau ist Studentin am Musikkonservatorium von Zlin. Sie wird nun im März in die USA reisen, um vor dem dortigen Publikum zu spielen.

    Autor: Till Janzer
  • 03.02.2007

    Knapp zwei Wochen nach seinem schweren Sturz hat der tschechische Skispringer Jan Mazoch erstmals mit Medien gesprochen. "Es geht mir gut, aber ich muss noch einige Zeit im Krankenhaus bleiben", sagte der 21-Jährige am Freitagabend mit fester Stimme in einem Telefoninterview für den privaten Fernsehsender "TV Nova". Allerdings könne er sich an den Sturz am 20. Januar beim Weltcup-Springen im polnischen Zakopane überhaupt nicht erinnern. Er habe sich darüber von anderen Menschen erzählen lassen müssen, sagte Mazoch weiter. Zu einem möglichen Comeback äußerte sich der Sportler zudem gegenüber der Tageszeitung "Mlada fronta Dnes". In dem am Samstag veröffentlichten Interview sagte Mazoch, er denke bereits jetzt wieder ans Skispringen.

    Autor: Till Janzer

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