• 27.04.2006

    Der geplante Friedhof für Soldaten der Wehrmacht in Prag-Strasnice wird nicht errichtet werden. Der Plan sei zu teuer und unrealistisch, hatte die Vereinigung der Städte bekannt gegeben. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte das verlassene Gelände eines evangelischen Friedhofs in Prag wieder herrichten wollen. Die Gebeine von 4000 Wehrmachtssoldaten hatten drei Jahre lang in einer Lagerhalle in Usti nad Labem, Aussig gelegen, bevor sie vorübergehend in das mittelböhmische Brdy auf einem Armeegelände gebracht wurden.

  • 27.04.2006

    Die öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt Ceska televize (CT) setzt ihren Feldzug gegen die Menschen, die ihre Konzessionsgebühren nicht zahlen, weiter fort. Nach der im Vorjahr und auch in diesem Jahr erfolgten Versendung der an rund 550.000 Haushalte gerichteten Aufrufe zur Nachzahlung hat Ceska televize beschlossen, die erste Klagewelle in die Wege zu leiten. Dem CT-Sprecher zufolge soll es sich erstmals um etwa 1000 Klagen handeln, in Zukunft könnten aber Zehntausende Menschen betroffen sein.

  • 27.04.2006

    Die Tschechische Telekom zahlt die Dividenden in Höhe von 45 Kronen pro Aktie aus. Das haben die Aktionäre am Donnerstag in der Generalversammlung beschlossen. Für das Unternehmen bedeutet das eine Summe von 14,5 Milliarden Kronen. Davon gehen etwa zehn Milliarden Kronen an die spanische Telefonica, die seit dem vergangenen Jahr 70 Prozent der Aktien der Tschechischen Telekom besitzt.

  • 27.04.2006

    Gewalttätige Sportfans müssen künftig mit strengeren Strafen rechnen. Das Abgeordnetenhaus billigte eine Novellierung des entsprechenden Teils des Strafgesetzes, auf deren Grundlage der Zugang ins Stadion einer aggressiven Person vom Gericht verwehrt werden kann. Vorgesehen ist auch eine Gefängnisstrafe, z.B. bis zu zwei Jahre Freiheitsentzug, wenn jemand das Spielfeld während des Spiels betritt.

  • 26.04.2006

    Das tschechische Kabinett ist am Donnerstag vom Abgeordnetenhaus beauftragt worden, für eine sofortige Liquidierung aller Deponien mit eillegal importiertem Müll zu sorgen. Die Regierung soll auch jeglichen Brand auf diesen Mülldeponien verhindern. Laut Beschluss sollen unverzügliche Maßnahmen getroffen werden, die weitere Müllimporte auf tschechisches Gebiet unmöglich machen.

  • 26.04.2006

    Die Europäische Kommission hat eine Kontrolle der Tschechische Post (Ceska posta) eingeleitet, mit der geklärt werden soll, ob die Firma über eine dominante Stellung auf dem Markt verfügt. Konkret überprüft werden das so genannte Direct-Mail-System, also die an konkrete Adressen gerichtete Zustellung von Werbematerial, sowie das Monopol bei der Zustellung abonnierter Zeitschriften.

  • 26.04.2006

    Für die Renovierung der baufälligen Plattenbauten soll Tschechien in den Jahren 2007 - 2013 aus EU-Fonds sowie einheimischen Ressourcen insgesamt 8,3 Milliarden Kronen, etwa 280 Millionen Euro beziehen. Die Summe, von der bis zu 85 Prozent aus den europäischen Töpfen kommen können, muss jedoch zunächst die Europäische Kommission bewilligen. Dies teilte am Mittwoch der stellvertretende Minister für regionale Entwicklung, Jiri Patocka, im südmährischen Brno/ Brünn mit, wo die Konferenz Städteausbau, urbane Entwicklung und Kohösionspolitik der EU stattfindet. Die Gesamtkosten der erforderlichen Renovierung der tschechischen Plattenbausiedlungen sind laut Patocka auf 300 bis 400 Milliarden Kronen geschätzt worden.

  • 26.04.2006

    Der aus Ärzten, Apothekern und Krankenhausvertretern zusammengesetzte Krisenstab setzt sich nach wie vor dafür ein, die endgültige Billigung des Gesetzes über Nonprofit-Krankenhäuser zu verhindern. Am Donnerstag wird er sich an Präsident Vaclav Klaus mit dem Aufruf wenden, die mittlerweile vom Abgeordnetenhaus verabschiedete Gesetzesvorlage nicht zu unterschreiben. Vom 20. bis 26. Mai bereiten die unzufriedenen Mediziner die so genannte Unruhewoche vor. Am Mittwoch haben etwa 50 Mediziner in weißen Kitteln eine Petition mit mehr als 230.000 Unterschriften in das Regierungsamt und beide Parlamentskammern gebracht, die auf vermeintliche Risiken der von Gesundheitsminister David Rath getroffenen und geplanten Maßnahmen für das tschechische Gesundheitswesen aufmerksam machen will.

  • 26.04.2006

    In allen zwölf Fällen der in Tschechien an Vogelgrippe verendeten Schwäne konnte das höchst gefährliche Virus H5N1 nachgewiesen werden. Dies gab am Mittwoch die Staatliche Veterinärverwaltung bekannt. Ihrem Sprecher zufolge seien bisher rund 2.300 tot aufgefundene Vögel auf diese Krankheit untersucht worden. Alle mit dem H5N1-Virus infizierten Schwäne stammten aus Südböhmen.

  • 26.04.2006

    Tschechische Militärlastwagen haben am Mittwoch damit begonnen, die Gebeine von etwa 4000 Wehrmachtssoldaten, die in einer Lagerhalle im nordböhmischen Usti nad Labem / Aussig entdeckt wurden, nach Plzen / Pilsen zu überführen. Am Donnerstag sollen die sterblichen Überreste der deutschen Soldaten dann auf ein Armeegelände im mittelböhmischen Brdy weitertransportiert werden. Es wird vermutet, dass die Gebeine bis zum Jahr 2008 in Brdy bleiben müssen. Zuvor soll unter Beteiligung des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge eine geeignete Begräbnisstätte in Tschechien gefunden werden.

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