Nationale Garde bewacht Grundschule in Karlsbad

Am Dienstagmorgen haben Mitglieder der so genannten Nationalen Garde begonnen, eine Grundschule in einem sozial schwachen Stadtteil von Karlsbad zu bewachen. Laut Angaben des Sprechers der Garde, Martin Novotný, soll die Schule bis zum Ende der Woche bewacht werden. In den vergangenen Monaten kam es zu mehreren Überfällen auf Schüler angeblich durch Romakinder. Dabei kam es zu Eigentumsdelikten- und Körperverletzungen. Die Polizei konnte nur einige der Fälle aufklären. Der Karlsbader Polizeisprecher bezeichnete die Aktion der Garde als Privatsache, die aber Wahlkampfzwecken der rechtsextremen tschechischen Nationalpartei diene. Die Schuldirektorin lehnte einen Kommentar gegenüber der Presse ab. Am Montag hatte sie aber beanstandet, dass die Nationale Garde sich noch nicht mit der Stadtverwaltung in Verbindung gesetzt hatte.