Neonazi-Treffen bei Brno

Nahe der mährischen Stadt Brno (Brünn) haben sich in der Nacht zum Sonntag Rechtsextreme getroffen, darunter auch aus Deutschland und der Slowakei. Die mit rund 130 Beamten angerückte Polizei griff wegen des angeblich "privaten Charakters" der Zusammenkunft von etwa 150 Extremisten nicht ein. Während eines Konzertes waren deutlich antisemitische Texte zu hören, mit denen sich nun die Polizei befassen wird. Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda äußerte sich gegenüber der Nachrichtenagentur DPA besorgt über die zunehmende Zahl internationaler Treffen von Rechtsextremen besonders im Grenzgebiet zu Deutschland. Er schloss dabei aus, dass das Problem in Diskussionen mit Rechtsextremen zu lösen sei: "Mit solchen Leuten ist kein Dialog möglich", sagte Svoboda.