Neue Ausstellung im Prachatitzer Museum: Erinnerungen an verschwundene deutsche Dörfer im Böhmerwald

Eine neue Dauerausstellung um Museum in Prachatice / Prachatitz erinnert an die verschwundenen deutschen Dörfer im Böhmerwald und die Vertreibungen am Ende des Zweiten Weltkriegs. Aus der dortigen Region sind ab 1945 fast 26.000 deutsche Einwohner zumeist erzwungenermaßen abgewandert und mit der Zeit 53 Dörfer verschwunden. Die ökonomischen und sozialen Folgen der Vertreibung seien im tschechischen Grenzgebiet bis heute sichtbar, sagte Kurator Jindřich Vágner der Presseagentur ČTK.

Die Ausstellung namens „Proměny prachatického okresu ve 20. století“ (Verwandlungen des Prachatitzer Kreises im 20. Jahrhundert), die seit Donnerstag zu sehen ist, umfasst die Geschichte des Grenzgebietes vom Ende der Habsburger Monarchie 1918 bis zur Beseitigung der Blockgrenze 1990.