Sparta Prag - Real Madrid 2:3
Von Olaf Barth.
In der diesjährigen Championsleague lief es bisher bekanntlich gut für die Fußballer von Sparta Prag. Mit nur einer Niederlage - gegen den Titelverteidiger Bayern München - aus sechs Vorrundenspielen hatte man sich souverän für die Zwischenrunde qualifiziert. Dort folgte gleich zum Auftakt am Mittwoch der mit Spannung erwartete Knüller gegen Real Madrid und deren Weltstars Raul, Figo, Zidane und Roberto Carlos. Vor 19 000 Zuschauern im ausverkauften Prager Letna-Stadion geriet das heimische Team mit 0:1 und 1:2 in Rückstand, ehe sich folgendes ereignete:
Zweimal konnte Sparta ausgleichen, als dann aber Morientes die Spanier erneut in Führung schoss, gelang den nie verzagenden Pragern, trotz guter Chancen, kein weiterer Treffer mehr. So musste man sich am Ende dem Favoriten mit 2:3, vielleicht doch etwas unglücklich, geschlagen geben. So sah das wohl auch das Publikum, das beide Teams mit stehenden Ovationen verabschiedete. Wovon sich nicht nur Gästetrainer Vincente del Bosque, sondern auch Spartas Coach Jaroslav Hrebik beeindruckt zeigten.
Auf der anschließenden Pressekonferenz zog der Spartatrainer folgendes Fazit:
"Ich denke, dass wir ein hervorragendes Spiel gesehen haben: Einen ausgezeichneten Gegner Real Madrid und eine großartige kämpferische Leistung unseres Teams. Wir haben für unsere Verhältnisse sehr gut gespielt, nur schade, dass wir nicht wenigstens ein Remis erreicht haben."
Mindestens ein solches gilt es beim nächsten Championsleague-Spiel in zwei Wochen in Porto zu erreichen.