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Außenausschuss des Senats verhandelte über "Tschechisches Haus"
Der Außenausschuss des Senats hat sich am Mittwoch mit der Causa des "Tschechischen Hauses" in Moskau und somit auch mit der Rolle von Außenminister Jan Kavan in dieser Sache befasst. Bei den Verhandlungen, bei denen auch Kavan gehört wurde, ging es vor allem um den das Objekt betreffenden Mietvertrag mit dem Hotelbetreiber, der für den tschechischen Staat angeblich nachteilig sein soll. Die Rede war von Verlusten in Millionenhöhe. Kavan betonte vor dem Ausschuss, dass die vom Ministerium beauftragten Experten in ihrem Gutachten keine Vorbehalte gegen die Vertragsinhalte angemeldet hätten. Die Zweifel der Mehrheit der Ausschussmitglieder habe der Außenminister jedoch nicht zerstreuen können, merkte dessen Vorsitzender Michael Zantovsky nach der Sitzung an.
USA bittet Tschechische Republik um Intervention in Afghanistan
Craig Stapleton, der US-Botschafter in Prag, hat am Mittwoch im Namen der Vereinigten Staaten die tschechische Regierung gebeten, ihre diplomatischen Kontakte zur Nordallianz zu nutzen, um eine ethnisch breitgefächerte Regierungsbildung in Afghanistan einzufordern. Den Gedanken einer breiten Regierungskoalition unterstütze auch Außenminister Jan Kavan und er verspreche der USA jedwede Unterstützung, teilte Kavans Sprecher Ales Pospisil mit.
Günstige EU-Prognosen für tschechische Wirtschaft
Die tschechische Wirtschaft werde während der Phase der Verlangsamung der EU-Ökonomien, also bis zum Jahre 2003, eine Konjunktur erleben. Die Gesamtsituation wird allerdings, laut der am Mittwoch von der EU-Kommission veröffentlichten Prognose, auch auf die tschechische Ökonomie einen negativen Einfluss haben. Die Kommission schätzt, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 3,5%, im nächsten Jahr um 3,8 und 2003 um 4,2% steigen wird.
Regierung erhöht Minimallöhne
Der gesetzlich festgelegte Minimallohn steigt ab 1. Januar 2002 auf 5700 Kc - ca. 300 DM - im Monat. Der minimale Stundenlohn wurde damit von 30 auf 33,9 Kronen angehoben. Zu diesem Beschluss kam die Regierung auf ihrer Kabinettssitzung am Mittwoch. Ziel sei es, den Unterschied zwischen minimalem Nettoeinkommen und dem Lebensminimum zu erhöhen, um die Menschen verstärkt zum Arbeiten zu motivieren, verkündete Regierungssprecher Libor Roucek.
Tschechische Firmen sollen in Russland investieren
Den tschechischen Unternehmen bieten sich - laut der Regierungsagentur Czechtrade - in Zukunft weitreichende Möglichkeiten für Lieferungen an die russische Industrie. Nach Russland wurden in der Vergangenheit zahlreiche Güter exportiert, die nun repariert oder durch neue Technologien ersetzt werden müssen. Es gehe vor allem um Lieferungen an die petrochemische, die glasproduzierende sowie die Lebensmittelindustrie, so die Agentur. Eine verstärkte tschechisch-russische Zusammenarbeit erwartet Czechtrade z.B. bei der Installation des Gasversorgungsnetzes in Kamtschatka oder im Bauwesen in der Region um Petersburg.
Sparta unterliegt Real Madrid mit 2:3
In ihrem ersten Spiel in der Zwischengruppe C der diesjährigen Championsleague unterlagen die Fußballer von Sparta Prag dem Favoriten Real Madrid mit 2:3. Vor 19 000 Zuschauern im ausverkauften Prager Letna-Stadion konnte das Team von Trainer Jaroslav Hrebik zweimal die Führung der Gäste ausgleichen, ehe Morientes in der 74. Minute der Siegtreffer für den spanischen Rekordmeister gelang. Das Publikum bedachte die Leistungen beider Teams mit stehenden Ovationen. Trainer Hrebik sah die Leistung seines Teams positiv, bemängelte allerdings die eigene Chancenverwertung.
Tmavomodry Svet ab Februar in deutschen und österreichischen Kinos
In zunächst 32 Ländern wird Jan Sveraks jüngster Film "Tmavomodry Svet/ Dunkelblaue Welt" schon bald anlaufen. Während die Amerikapremiere noch in diesem Jahr stattfindet, werden die deutschen und österreichischen Kinogänger noch bis Februar warten müssen. Regisseur Jan Sverak zeigte sich am Mittwoch gegenüber Journalisten jedoch skeptisch, ob der Film ähnlich erfolgreich sein wird wie sein Streifen "Kolja", für den er mit einem Oskar ausgezeichnet wurde. In "Dunkelblauer Welt" geht es um tschechischslowakische Piloten, die während des zweiten Weltkriegs in der britischen Royal Air Force kämpften.