Hörerforum
In den nachfolgenden Minuten schildern zunächst einige Hörer, wie Sie einige unserer Beiträge dazu animiert haben, über die darin vorgestellten Persönlichkeiten Näheres in Erfahrung zu bringen. Gelobt wird die Internetseite von Radio Prag und nach der Bekanntgabe von ein paar Veränderungen in unserem Sendeschema für das bevorstehende Winterhalbjahr beantworten wir abschließend wieder mehrere Hörerfragen.
"Der Beitrag über Adalbert Stifter, den Hochwald und die ´bunten Steine´ hat mir sehr gut gefallen und schöne Erinnerungen wach gerufen. Die literarischen Werke Stifters haben mich seit früher Jugend fasziniert. Unter den Vertretern des ´poetischen Realismus´ war er stets mein Favorit. In ´Hochwald´ beschreibt er die Landschaft seiner böhmischen Heimat besonders plastisch, so dass man sich die Szenerie sehr bildhaft vorstellen kann. Die Sendung hat mich nun dazu angeregt, die Werke noch einmal zu lesen. Zumindest habe ich mir das vorgenommen."
Nun, Herr Matt, das freut uns, wenn Sie unsere Sendung dazu animiert hat. Noch toller wäre es natürlich, wenn Sie Ihren Vorsatz tatsächlich umsetzen könnten. Ebenfalls im "Reiseland Tschechien" wurde zuletzt ein weit weniger bekannter tschechischer Dichter mitsamt seinem Umfeld vorgestellt. Anlass genug für Ralf Urbanczyk aus Eisleben, uns dazu dies mitzuteilen:
"Der Bericht über den für mich so gut wie unbekannten tschechischen Dichter Karel Hynek Macha war ein guter Anstoß, mich ein wenig ausführlicher mit diesem so jung gestorbenen Dichter zu beschäftigen. Ihr kurzweiliger Bericht über das Leben des Schriftstellers gab mehr Informationen über das Leben dieses Dichters als so manches Lexikon."
Hört, hört, nun profiliert sich Radio Prag sogar schon als Bildungsprogramm! Aber im Ernst, wir sind natürlich hocherfreut, wenn unsere Sendungen so aufmerksam verfolgt und wahrgenommen werden. Das trifft ein weiteres Mal auf Herrn Matt zu, der sich seinen Ausführungen zufolge nach unserem Bericht zum Thema "Kepler in Prag" gleich an seinen PC gesetzt und noch ein wenig im Internet "geforscht" habe, wobei er eine ganze Menge interessanter Informationen aufgestöbert habe. Für diejenigen, die das auch wollen und die zum Beispiel mittels einer Biographie Keplers ausführlich über dessen Prager Zeit erfahren wollen, hat uns Herr Matt einen Tipp gegeben, nämlich die entsprechende Internetadresse. Sie lautet: www.brgkepler.at/projekte/keplerraum/biogr.html
"Ihre Internetseite gefällt mir sehr gut, da sie klar strukturiert ist und jede Menge Informationen über Ihren Sender anbietet. Besonders gut gefällt mir die Möglichkeit, Ihr Programm auch über Ihre Internetseite zu hören, denn so bin ich nicht an eine feste Zeit gebunden, sondern kann Ihr Programm hören, wann immer es meine Zeit erlaubt. Gerade der klare Aufbau zum Anhören Ihrer Audiodateien ist vorbildlich, denn er gewährt die Möglichkeit, gezielt Programme auszuwählen! Meinen Glückwunsch dazu." Diese Zeilen stammen von unserem Hörer Ulrich Schmidt-Kufeke aus Lübeck und die Glückwünsche leiten wir natürlich gern an unsere Internetredaktion weiter. Sie hat es verdient, denn unsere Website ist in der Tat bereits zu einem anerkannten Markenzeichen unseres Senders geworden. Diese Seite lässt Sie aber nicht nur all unsere Beiträge noch einmal in Ruhe anhören bzw. nachlesen, sondern Sie hat auch viele zusätzliche Informationen zu bieten. Wie zum Beispiel jene, auf die Sie Herr Matt - der zurzeit wohl fleißigste Schreiber unter unseren Hörern - verweist:
"Die Programmvorschau im Internet, anhand derer man sich seinen Wochenplan zusammenstellen kann, ist wirklich ein ausgezeichneter Service, den ich ständig dankbar annehme und nutze. Es gibt übrigens nur wenige Auslandsdienste, wo das Zusammenwirken von Radio und zugehöriger Internetpräsenz so gut funktioniert, wie bei Radio Prag."
Danke für die Blumen. Aber nun genug des Lobes, nutzen wir die verbleibende Zeit, um noch einige Ihrer Fragen zu beantworten. Die erste kommt von Herrn Simon-Peter Liehr aus Meißen, der Probleme mit unserer E-Mail-Adresse hatte. Die von Ihnen gewählte Anschrift, Herr Liehr, war in der Tat nicht die richtige. Daher für alle Hörer, die sie in Zukunft nutzen wollen, hier die weiterhin gültige E-Mail-Adresse von Radio Prag: [email protected] - "cr" steht übrigens für Ceský rozhlas, also für die Landesbezeichnung des Tschechischen Rundfunks.
All die zuletzt gemachten Angaben können Sie übrigens auch in unserem neuen Faltblatt zum Sendehalbjahr Winter 2003/04 nachlesen, das dieser Tage erschienen ist und welches Sie ab sofort wieder kostenlos anfordern können. Aus diesem können Sie auch entnehmen, dass sich - wie gewohnt - eine unserer Frequenzen für das Winterhalbjahr geändert hat. Es ist die Frequenz 7345 kHz im 41-m-Band, auf der neben der Frequenz 9880 kHz im 31-m-Band ab diesem Wochenende unsere Sendung um 12 Uhr mittags auf Kurzwelle ausgestrahlt wird. Ab dem 26. Oktober deshalb, weil in der Nacht zum Sonntag die Uhren wieder von Sommer- auf Mitteleuropäische Zeit (MEZ) umgestellt werden. Also aufgepasst, an diesem Wochenende dürfen Sie eine Stunde länger im Bett bleiben! Eine Woche später erfolgt dann auch der kleine Programmwechsel, den wir bei unseren Wochenendsendungen vorgenommen haben: Das sonntägliche Feuilleton wird ab dem 1. November immer samstags zu hören sein, während an dessen Sendeplatz ab dem 2. November erstmals der Tschechischkurs rückt! Mit anderen Worten: Sie sollten sich ab November immer sonntags bzw. bei den Wiederholungen am Montagvormittag etwas Zeit nehmen, falls Sie ein klein wenig Tschechisch lernen wollen.
Zur kurzen Anmerkung von Herrn Jürgen Zenker aus Chemnitz, der nachfragte: "Warum nicht mal eine kurze Anmerkung zum Wetter in Prag?", hier die ebenso kurze Antwort: Über das Wetter informieren wir Sie hin und wieder in unseren Nachrichten, aber leider nicht regelmäßig, weil die Nachrichten oft einem entsprechenden Zeitdruck unterliegen. Um es Ihnen noch verständlicher zu sagen: Oft haben wir sogar noch mehr aktuelle Nachrichten für Sie parat, doch müssen wir uns stets kurzfristig für die unserer Meinung nach wichtigsten entscheiden, weil die Sendezeit nun einmal leider nur eine knappe halbe Stunde umfasst. Und daher kommt das Wetter, das ohnehin oft schnell wechselt, meist zu kurz.
Zu kurz ist oft auch die Zeit für das Hörerforum, daher können wir zum Abschluss der heutigen Sendung nur noch eine Frage unseres Stammhörers Engelbert Borkner aus Hildesheim beantworten. Er wollte Näheres zur Tschechischen Hussitischen Kirche erfahren, die Antwort gibt meine Kollegin Martina Schneibergová:
"Es ist eigentlich die Tschechoslowakische Hussitische Kirche. Sie entstand nach der Gründung der damaligen Tschechoslowakischen Republik, konkret in der Weihnachtszeit 1919. Damals wurden die ersten Gottesdienste überhaupt in tschechischer Sprache zelebriert, und zwar in römisch-katholischen Kirchen. Offiziell wurde sie am 8. Januar 1920 errichtet. Der Initiator war Dr. Karel Farský. Das war ein römisch-katholischer Geistlicher, der an der Spitze eines radikalen Flügels der modernistischen Reformbewegung der römisch-katholischen Kirche stand und er wurde dann auch zum ersten Patriarch dieser neuen Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche gewählt. Diese Kirche ist heutzutage die drittstärkste Kirche bei uns, sie hat ungefähr 180.000 Mitglieder, also nach der Böhmischen Brüdergemeinde und der Katholischen Kirche ist das die drittgrößte Kirche in Tschechien."