Vladimir Spidla und Jose Manuel Durao Barroso (Foto: CTK)
Der tschechische Premier Vladimir Spidla hat sich am Dienstag im Rahmen seiner dreitägigen Arbeitsreise nach Portugal mit seinem portugiesischen Amtskollegen Jose Manuel Durao Barroso getroffen. Mehr hierzu von Dagmar Keberlova.
Vladimir Spidla und Jose Manuel Durao Barroso (Foto: CTK)
Eines der Ergebnisse der Verhandlungen beider Premiers ist die Einrichtung einer regelmäßigen Fluglinie zwischen Lissabon und Prag. Diese soll von der portugiesischen Fluggesellschaft TAP betrieben werden. Zweimal pro Woche sollen Flüge die beiden Metropolen verbinden. Die Premiers gaben bei der Pressekonferenz allerdings nicht an, wann der erste Flieger starten wird. Für den tschechischen Premier Spidla sei diese Vereinbarung ein Beweis, dass die gegenseitigen Beziehungen vertieft werden. Des weiteren berichtet der tschechische Premier in Lissabon folgendes über die Gespräche:
"Wir haben vor allem über die Europäische Union verhandelt. Wir haben festgestellt, dass unsere Standpunkte relativ nahe beieinander liegen. Beide Länder wünschen einen baldmöglichsten Abschluss der Regierungskonferenz, aber der Inhalt ist wichtiger als die Zeit. Auch über bilaterale Zusammenarbeit haben wir gesprochen, hier vor allem auf der wirtschaftlichen Ebene. Auch das Thema Irak fehlte nicht."
Premier Spidla mit seiner Ehefrau in Lissabon (Foto: CTK)
Beide Länder seien an einem größeren Engagement der UNO interessiert. Portugal versucht sich, ähnlich wie Tschechien, am Wiederaufbau des Irak aktiv zu beteiligen. Beide Länder haben Soldaten in den Irak geschickt. Zudem haben beide Premiers sich darauf geeinigt, dass sie die Idee des Europas der zwei Geschwindigkeiten ablehnen, da es zu einer Desintegration führen würde. Vladimir Spidla betonte in Portugal auch, dass Tschechien bereit ist, die europäische Währung bis zum Jahre 2009 einzuführen. Im Jahre 2006 wird das Land imstande sein, die Maastrichter Kriterien, die für die Annahme des Euro notwendig sind, zu erfüllen.
