Bursík fordert einheitlichen außenpolitischen Standpunkt von Präsident und Regierung

Die Regierung und Präsident Václav Klaus sollten sich in der Außenpolitik häufiger konsultieren und während der kommenden EU-Ratspräsidentschaft mit einer Stimme sprechen. Das forderte am Sonntag im Tschechischen Fernsehen Vizepremier und Umweltminister Martin Bursík. Bursík bezeichnete es als „sicherer“ für die Tschechische Republik, wenn bei den Gipfeltreffen der EU mit Russland bzw. den USA Premier Topolánek den Vorsitz übernehmen würde und nicht Präsident Klaus. Der Sprecher des Präsidenten lehnte bisher eine Stelllungsnahme ab, da Klaus noch auf Staatsbesuch in Japan sei.

Präsident Klaus ist in der Vergangenheit immer wieder durch eine euroskeptische Haltung und durch pro-russische Äußerungen hinsichtlich des Kaukasus-Konfliktes in die Schlagzeilen geraten.