Gesundheitsgebühren haben bisher eine Milliarde Kronen eingebracht
Patienten haben in den ersten drei Monaten seit der Einführung der Gesundheitsreform in Tschechien über eine Milliarde Kronen (knapp 40 Millionen Euro) an Gebühren gezahlt. Das gab am Dienstag Gesundheitsminister Tomáš Julínek (ODS) bekannt. Aufgrund der Zuzahlungen seien die Arztbesuche zurückgegangen und die Mediziner hätten für den einzelnen Patienten mehr Zeit. Eine Revision der Gebührenordnung halte er für unvernünftig, führte Julínek an. Stark kritisiert werden die Zuzahlungen von der Opposition aus Sozialdemokraten und Kommunisten. Sie haben Klage beim Verfassungsgericht eingereicht. Unter anderem bei Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten sowie für rezeptpflichtige Medikamente sind seit Jahresbeginn Zuzahlungen fällig.