Visegrad-Staaten und Baltikum drängen Einhaltung des Schengen-Zeitplans

Die vier Visegrad-Staaten Polen, Tschechien, Ungarn und Slowakei und die baltischen Länder haben am Montag in Brüssel vor der Exekutive der Europäischen Union darauf gedrängt, die Öffnung des Schengen-Raums als Grundlage der Freizügigkeit für die neuen EU-Länder nicht aufzuschieben. Das erklärte der tschechische Außenminister Alexandr Vondra am Rande des EU-Außenministertreffens am Montag in Brüssel. Dem Vorstoß der sieben Länder war ein Treffen der so genannten Koalition für Visum-Gleichberechtigung vorausgegangen, ergänzte Vondra. Die auf Initiative der tschechischen Diplomatie gebildete Koalition setzt sich ferner für einen visumsfreien Verkehr aller EU-Länder mit den Vereinigten Staaten ein.

Autor: Lothar Martin