Regierung beschließt Milliardenhilfe für Terezin / Theresienstadt
Die tschechische Regierung hat am Donnerstag eine finanzielle Unterstützung für die nordböhmische Stadt Terezin / Theresienstadt in Höhe von 7,5 Milliarden Kronen (rund 260 Millionen Euro) beschlossen. Die Mittel sollen sowohl aus heimischen als auch aus europäischen Quellen kommen, gab heute der Minister für Regionalentwicklung Radek Martinek bekannt. Theresienstadt leidet nach wie vor unter Folgen des Hochwassers von 2002 sowie der Schließung des Militärstützpunktes, der der größte Arbeitgeber des Ortes war. Die Stadt ist vor allem durch ihre Vergangenheit als nationalsozialistisches "Vorzeigeghetto" bekannt. Im Theresienstadt waren damals rund 35.000 jüdische Häftlinge ums Leben gekommen.