Ex-Präsident Havel und andere frühere Staats- und Regierungschefs fordern Putin zu mehr Demokratie auf

Auf Initiative des tschechischen Ex-Präsidenten Vaclav Havel haben acht ehemalige Staats- und Regierungschefs in einem Brief an den russischen Präsidenten Wladimir Putin den Stand der Menschenrechte in Russland kritisiert. Der Fall des inhaftierten Ex-Ölmagnaten Michail Chodorkowski und anderer Kreml-Kritiker «wecke den Verdacht, dass die russische Regierung ihre Gegner zum Schweigen bringen und aus dem politischen Leben beseitigen» wollten, heißt es in dem Schreiben, das Havels Büro am Dienstag in Prag veröffentlichte. Gleichzeitig appelliere man an die internationale Gemeinschaft, in den Beziehungen zu Russland die Menschenrechte nicht zugunsten wirtschaftlicher Interessen zu opfern. Neben Havel haben Ex-Präsidenten von Brasilien, Irland, Kanada, Island, Albanien, Rumänien und Bulgarien das Schreiben unterzeichnet.