In Prag beginnt Tagung des Stabilitätspaktes für Südosteuropa

Die Tschechische Republik ist für viele Länder Südosteuropas ein Vorbild hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Transformation nach der politischen Wende von 1989. Auf einer heute in Prag beginnenden Tagung des "Stabilitätspaktes für Südosteuropa" sagte dies Peter Sanfey von der Europäischen Bank für Entwicklung und Wiederaufbau (EBRD). Tschechien müsse zwar noch sein Steuersystem vereinfachen, für mehr Transparenz sorgen und die Unternehmersphäre verbessern, so Sanfey. Im Vergleich zur Region Südosteuropa könne die Tschechische Republik aber eindeutig bessere makroökonomische Werte aufweisen, wie etwa ein höheres Bruttoinlandsprodukt oder einen größeren Umfang von Auslandsinvestitionen. Die Teilnehmer der zweitägigen Konferenz wollen sich über die politische und wirtschaftliche Lage sowie über den aktuellen Stand der Demokratie in der Region austauschen. Zur Sprache kommen soll u.a. auch die Frage nach der zukünftigen Stellung der südserbischen Provinz Kosovo.