Neuer Vorschlag für die Regulierung der Prostitution
Der tschechische Innenminister Frantisek Bublan wird in naher Zukunft der Regierung einen Gesetzesvorschlag über die Regulierung der Prostitution vorlegen, schreibt die Tageszeitung Mlada fronta Dnes in ihrer Montagsausgabe. Der Gesetzesvorschlag sieht vor, die Prostitution auf öffentlichen Plätzen zu verbieten, die Gemeinden könnten jedoch für bestimmte Orte eine Erlaubnis erteilen. Es soll außerdem verboten werden, Freudenhäuser in der Nähe von Schulen und Kinderspielplätzen zu betreiben. Prostituierte sollen registriert und regelmäßig ärztlich untersucht werden. Die tschechischen Grenzgemeinden, die am meisten von der Prostitution betroffen sind, warten auf neue Gesetzesregelungen bereits seit einigen Jahren, das Schicksal dieser Novelle ist aber unsicher. Gegen den Vorschlag haben sich bereits die konservativen Parteien ausgesprochen, die Meinung der Kommunisten ist noch unklar.