Premier und CSSD-Chef tritt nicht zurück

Der tschechische Premier und amtierende Vorsitzende der Sozialdemokraten (CSSD) hat sich am Samstag vor dem Exekutivkomitee der Partei für unüberlegte Äußerungen bezüglich seiner Vermögensverhältnisse und der unternehmerischen Tätigkeit seiner Ehefrau entschuldigt. Gleichzeitig bekundete er die Entschlossenheit, vom Amt des Regierungschefs nicht zurückzutreten, wie es von ihm der christdemokratische Koalitionspartner KDU-CSL verlangt hatte. Er werde fortan keiner Druckausübung mehr nachgeben, um nicht den Fall seines erfolgreichen Kabinetts herbeizuführen, sagte Gross wörtlich. Weder er noch seine Frau hätten Gesetze gebrochen. Der Premierminister stellte der erweiterten Parteiführung die Vertrauensfrage und erhielt in geheimer Wahl Unterstützung von 102 der insgesamt 134 anwesenden Mitglieder des CSSD-Exekutivkomitees.