Seebebenkatastrophe: 45 Tschechen werden noch vermisst

Bis einschließlich des Neujahrstages waren bei den tschechischen Behörden noch 45 Landsleute als vermisst gemeldet, die sich über die Weihnachtsfeiertage in dem vom verheerenden Seebeben heimgesuchten südostasiatischen Katastrophengebiet aufgehalten haben. Am Silvestertag war es noch die doppelte Anzahl gewesen, teilte der tschechische Vizeaußenminister Pavel Svoboda am Samstag in Prag vor Journalisten mit. Die Tschechische Republik hat offiziell bis dato ein Todesopfer im Seebebengebiet zu beklagen. Der Sitzung des staatlichen Krisenstabes am Neujahrstag hat auch Ministerpräsident Stanislav Gross beigewohnt, dessen Aussage zufolge die Tschechische Republik ihre humanitäre Hilfe für die Seebebenopfer im Einklang mit den Hilfsmaßnahmen der Europäischen Union durchführen sollte. Die tschechische Regierung wird sich mit der Situation in Südostasien auf einer außerordentlichen Kabinettssitzung am 4. Januar befassen.

Autor: Lothar Martin