Flutkatastrophe in Asien: Keine Nachricht über Tote aus Tschechien, rund 200 tschechische Bürger immer noch vermisst

Drei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Südostasien kann zu rund 200 tschechischen Bürgern, die sich in dem Katastrophengebiet aufhalten, immer noch kein Kontakt hergestellt werden. Nach Angaben des Krisenstabes im Außenministerium dürften aber die meisten von ihnen wohlauf sein und sich nur wegen des zusammengebrochenen Telefonnetzes noch nicht bei den Angehörigen gemeldet haben. Über tschechische Opfer der Katastrophe, die nach neuesten Angaben 80-100 000 Menschenleben gefordert haben könnte, gibt es immer noch keine gesicherten Informationen. Zur Zeit der Katastrophe haben sich rund 1000 Tschechen in den betroffenen Gebieten aufgehalten.

Ein Sonderflugzeug der tschechischen Luftwaffe wird am Donnerstag Hilfsgüter voraussichtlich nach Indonesien bringen und verletzte tschechische Touristen nach Hause holen. Bereits seit Dienstag transportieren auch die Linienflüge der tschechischen Fluggesellschaft CSA Hilfsgüter nach Sri Lanka. Tschechische Hilfsorganisationen haben inzwischen zu Spenden aufgerufen, auf ihren Konten gingen bereits hunderttausende Kronen ein.