Präsident Klaus im Libanon
Präsident Václav Klaus strebt eine Festigung der bilateralen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen Tschechiens mit Libanon an. Das machte er am zweiten Tag seines offiziellen Besuchs in dem Nahost-Staat deutlich. Im Verlauf seiner Visite hatte Klaus zuvor mehrere Abkommen unterzeichnet. Sie betreffen eine engere Zusammenarbeit der beiden Länder im Kultur- und Wissenschaftsbereich sowie eine Kooperation zwischen den beiden Industrie- und Handelskammern. Klaus war am Montag in Libanon eingetroffen. Er sprach mit seinem Amtskollegen Emile Lahoud, mit Ministerpräsident Rafik Hariri und Parlaments-Präsident Nabib Berri. Nach einem Treffen mit Berri sagte Klaus, dass der Libanon eine positive Aufgabe in der problematischen Region übernehme. Wörtlich sagte Klaus: "Der Frieden muss von innen her kommen, und er muss aus Verhandlungen und Kompromissen entstehen." Am Dienstag besichtigte er unter anderem die Ruinen von Baalbeck. Der Besuch endet am Mittwoch. Klaus fliegt anschließend zu politischen Gesprächen nach Zypern weiter. Klaus war bei seiner ersten Nahost-Reise als tschechischer Präsident schon gestern mit Berri zusammengetroffen. Dass ihn sein erster Weg in den Libanon führe, sei kein Zufall, sagte Klaus. Er gratulierte dem Land, in dem von 1975 bis 1991 Bürgerkrieg herrschte, zum schnellen Wiederaufbau.