350 Menschen demonstrierten vor US-Botschaft in Prag gegen Irak-Politik

Rund 350 Menschen hatten sich am Samstagnachmittag vor der US-Botschaft in Prag ein gefunden, um dort ihren Unmut zur US-amerikanischen Irak-Politik kundzutun. Mit einer Schweigeminute gedachten sie der Opfer des Irak-Krieges, bei dem vor genau einem Jahr - am 20. März 2003 - die ersten Raketen auf Bagdad abgeschossen wurden. Dem schloss sich ein einmütiges Pfeifkonzert an, bei dem die Demonstranten ihre Unzufriedenheit mit der Haltung der USA und ihres Präsidenten George Bush in der Irak-Frage zum Ausdruck brachten. Zuvor hatten sie auf dem Prager Wenzelsplatz gegen den vor einem Jahr von den Vereinigten Staaten und ihren Verbündeten im Irak geführten Krieg und dessen Folgen demonstriert. Aus dem gleichen Anlass hat auch eine Protestkundgebung in Brno/Brünn, der zweitgrößten Stadt der Tschechischen Republik, stattgefunden, bei der allerdings nur 40 Menschen zugegen waren.

Autor: Lothar Martin