Visegrad-Staaten wollen auch nach dem EU-Beitritt zusammenarbeiten
Die so genannte Visegrader-Staatengruppe (Polen, Slowakei, Tschechien und Ungarn) soll auch nach dem EU-Beitritt dieser Staaten am 1. Mai weiter bestehen. Darauf haben sich am Freitag die Staatsoberhäupter der vier Länder bei ihrem Treffen im ostslowakischen Kosice (Kaschau) geeinigt. Der tschechische Staatspräsident Václav Klaus bedauerte, dass es den Visegrad-Staaten nicht gelungen sei, einen gemeinsamen Standpunkt zum Streitthema EU-Verfassung in die Verhandlungen mit den bisherigen EU-Mitgliedsstaaten einzubringen. Václav Klaus und sein slowakischer Amtskollege Rudolf Schuster haben in Kosice den polnischen Standpunkt zur gemeinsamen EU-Verfassung unterstützt. Polen und Spanien bevorzugen den bislang gültigen Vertrag von Nizza. Präsident Klaus erklärte auf dem Präsidententreffen der Visegrad-Länder, er sei davon überzeugt, dass die Variante, die Polen vertreten hatte, auch für weitere Visegrad-Länder von Vorteil wäre.