Regierungsparteien einigen sich nicht auf gemeinsamen Kandidaten für EU-Kommission
Die Vorsitzenden der drei tschechischen Regierungsparteien, also der Sozialdemokraten, der Christdemokraten und der liberalen Freiheitsunion, konnten sich in einer am Dienstagvormittag abgehaltenen Sitzung nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des künftigen tschechischen EU-Kommissars einigen. Es wird daher erwartet, dass erst eine Abstimmung innerhalb der Regierung über den offiziellen tschechischen Vorschlag entscheidet. Da im Kabinett die Sozialdemokraten über eine Mehrheit verfügen, gilt deren Kandidat, der ehemalige Umweltminister Milos Kuzvart, als aussichtsreichster Anwärter auf einen Posten in der Europäischen Kommission. Allgemein geht man davon aus, dass Tschechien seine Nominierung noch im Januar in Brüssel bekannt gibt.