Tschechischer Präsident gegen europäischen Dialog über Vertreibung

Der tschechische Präsident Vaclav Klaus hält einen europäischen Dialog über Flucht und Vertreibung für unnötig. Er glaube nicht daran, dass der in der deutsch-polnischen "Danziger Erklärung" vorgeschlagene Dialog Gewinn bringend sei, sagte Klaus am Montag in Budapest. Der tschechische Präsident traf dort mit seinen Amtskollegen aus der so genannten Visegrad-Gruppe, Rudolf Schuster (Slowakei), Aleksander Kwasniewski (Polen) und Ferenc Madl (Ungarn), zusammen. Anders als Beobachter vermuteten, stellte Kwasniewski in Budapest jedoch seine mit Bundespräsident Johannes Rau am vergangenen Mittwoch veröffentlichte Erklärung nicht zur Debatte.