Präsident Klaus: Regierung hätte EU-Verfassung nicht erklärt

Die tschechische Regierung habe Präsident Klaus zufolge den Menschen in Tschechien noch nicht ausreichend erklärt, welche Folgen die Annahme der EU-Verfassung haben wird. Klaus sei überzeugt, dass es zu wenig ist, den Text der Verfassung nur zu veröffentlichen, man müsse sie auch interpretieren. Damit begründete er nach dem Treffen mit dem polnischen Premier Leszek Miller am Dienstag, warum er einen Artikel geschrieben hat, in dem er behauptet, dass der Verfassungsnetwurf einen einzigen starken "Superstaat" bildet. Vertreter Italiens als des EU-Vorsitzlandes und der Europäischen Kommission haben es am Dienstag abgelehnt, mit Präsident Klaus über den Inhalt und den demokratischen Ausmaß des Verfassungsentwurfs zu debattieren.