Tschechien fordert schnellere Freizügigkeit in der EU

Der tschechische Außenminister Cyril Svoboda fordert von der deutschen Bundesregierung mehr Freizügigkeit für tschechische Arbeitnehmer nach dem EU-Beitritt seines Landes am 1. Mai 2004. Die Regierung in Prag werde mit der Bundesregierung über eine Liberalisierung der geltenden Übergangsregeln verhandeln, sagte Svoboda in einem Interview für das deutsche "Handelsblatt", das am Mittwoch veröffentlicht wurde. Derzeit können EU-Staaten Arbeitnehmer der künftigen Mitgliedsländer bis zu sieben Jahre von ihren Arbeitsmärkten fern halten. Das sei zu lang, sagte Svoboda und ergänzte, dass die Ängste der Deutschen vor einer Flut von Billigarbeitern übertrieben seien.