Kleinere und mittlere EU-Staaten diskutieren in Prag über Verfassung

Vertreter von 14 kleineren und mittleren EU- Mitglieds- und Beitrittsstaaten haben am Montag in Prag über die geplante EU-Verfassung diskutiert. Die Länder sind unzufrieden mit dem Entwurf und wollen auf der Regierungskonferenz Anfang Oktober Änderungen durchsetzen. So spricht sich Tschechien unter anderem für das Prinzip "Ein Land, ein Kommissar" und für die Beibehaltung des Rotationsprinzips im EU-Vorsitz aus. Der tschechische Staatssekretär Jan Kohout hatte vor dem Treffen gesagt, der derzeitige EU-Verfassungsentwurf sei "zu 95 Prozent" akzeptabel. Die als "informelles Treffen auf Ebene der Staatssekretäre" bezeichnete Sitzung war von Tschechien und Österreich angeregt worden.