Gewerkschaften wollen weiterhin gegen Finanzreform protestieren

Die "Böhmisch-mährische Konföderation der Gewerkschaftsverbände" (CMKOS) hat am Montag auf einer außerordentlichen Sitzung für September weitere Protestmaßnahmen gegen die von der Regierung geplante Finanzreform beschlossen. Außerdem bewilligten die Delegierten drei Änderungsvorschläge zum Reformentwurf, die mithilfe einiger gewerkschaftsnaher Abgeordneter im Parlament vorgelegt werden sollen. Die Vorbehalte der Arbeitnehmervertretungen gegen die Reformpläne des Kabinetts betreffen vor allem einige Punkte im Bereich des Pensionssystems und der Krankenversicherung, aber auch die Besoldung im öffentlichen Dienst. Die sozialliberale Regierung von Premierminister Vladimir Spidla will bis zum Jahr 2006 200 Milliarden Kronen, das sind fast 6,5 Milliarden Euro einsparen.