EU-Konvent: Zwei der drei tschechischen Vertreter sprechen von historischem Augenblick

Nachdem der EU-Konvent gestern in Brüssel definitiv seine Arbeit am Vorschlag zu einer europäischen Verfassung beendet hat, haben zwei der drei tschechischen Konventsmitglieder den historischen Augenblick gewürdigt, den jene letzten Sitzung bedeutet habe. Vizeaußenminister Jan Kohout, der in dem Gremium die tschechische Regierung vertrat, meinte, es handle sich bei der Verabschiedung des Konventsvorschlags um einen Durchbruch in der europäischen Entwicklung. Josef Zieleniec, der Vertreter des Senats, betonte, bei den Sitzungen sei es nicht um zwischenstaatliche Debatten gegangen, sondern um die Schaffung des Umfeldes für ein gemeinsames Leben in Europa. Der dritte tschechische Gesandte, der Oppositionspolitiker Jan Zahradil, der im Namen des Abgeordnetenhauses am EU-Konvent vertreten war, hatte diesen aus Protest gegen die Entwicklung der Verfassung im Juni verlassen und den Vorschlag somit nicht unterschrieben.